Bisher gibt es 3 Filme, die als Vorlage für ein neues Game dienen, dass in der vergangenen Woche seinen Release feiern durfte und bei einigen für Gänsehaut sorgte. Die Rede ist von A Quiet Place: The Road Ahead.
Entwickelt von Stormind Games und veröffentlicht durch Saber Interaktive lässt uns A Quiet Place: The Road Ahead im Stillen gruseln.
A Quiet Place – kurzer Spoiler, für diejenigen, die nicht wissen, worum es hier geht.
Die Monster in A Quiet Place sind eine außerirdische Rasse, die auf die Erde gestürzt ist und von nun an auf der Jagd ist. Opfer sind aber nicht nur Menschen, sondern im Prinzip alles, was auf diesem Planeten existiert. Naja, die Menschen sind aber halt die Spezies, die sich noch einigermaßen wehren können, beziehungsweise sich entsprechend versuchen können sich anzupassen. Um zu überleben, ist vor allem eine Sache wichtig: Ruhe… denn das kleine Geräusch bringt die Aliens auf den Plan und die machen kurzen Prozess. Die Aliens sind zwar blind, dafür ist ihr Gehör umso besser ausgeprägt. Selbst der kleinste Mucks erweckt deren Aufmerksamkeit. Diese Information bekommt man aber auch nach und nach im Spiel über Rückblenden und verschiedene Dokumente, die überall zu finden sind.
Erwartet mit A Quiet Place: The Road Ahead keinen actiongeladenen Shooter gegen eine übermächtige Alienrasse, sondern macht euch auf ein Stealth Abenteuer gefasst, in dem es darum geht, leise durch die Welt zu kommen und so zu überleben. Dabei bringt das Game ein Feature mit, das euer Spielerlebnis um ein Vielfaches erschwert, dafür aber um einiges intensiver macht. In den Optionen lässt sich einstellen, dass das Spiel Zugriff auf euer Mikrofon hat und euch als Spieler mit in die Geräuschkulisse einbaut.
Kurz gesagt: alles was um euch zu Hause passiert, ist ein möglicher Einfluss, der euer Überleben im Spiel gefährdet… erschreckt ihr euch und seid dabei zu laut = Tot, redest du zu laut = Tot, jemand klingelt an der Tür = Tot… oder euer Hund verbellt den Postboten, richtig, Tot. Sperrt euch am besten in eine stille Kammer ein, schickt euren Partner zum Einkaufen und seht zu, dass eure Briefkastenklappe geölt ist, sonst bekommt ihr es schneller mit den Aliens zu tun als euch lieb ist. Dieses Feature kann aber auch ignoriert werden, nimmt euch aber einen wichtigen Teil der Spielerfahrung. Für den Fall, dass man eine live Übertragung macht und mit Zuschauern interagiert, sollte man sich überlegen, wie man damit handhabt 😈.
Ab geht die stille Reise
Wir schlüpfen in die Rolle von Alex, die mit ihrem Freund im Wald unterwegs ist. Nachdem die beiden ein Geräusch hören, verschwindet er um nach dem Rechten zu schauen und wir machen uns nach einer kurzen Wartezeit auf den Weg ihn zu suchen. Dieses Tutorial führt uns mit einigen Infos bis zu einer Hütte, wo wir glücklicherweise wieder auf bekannte Gesichter stoßen, jedoch würden wir dabei soweit unter Stress gesetzt, dass Alex einen asthmatischen Anfall erleiden, der uns im späteren Spielverlauf noch so einige Male in die Bredouille bringen wird.
Wenn ihr jetzt schon nervlich angeschlagen seid… Ab jetzt geht‚s erst richtig los.
Wir machen einen Zeitsprung von einigen Monaten in die Zukunft und unsere Turteltauben sind im Überlebenskampf angekommen und auf der Suche nach Vorräten. Ein Freizeitcamp ist das Ziel und eine große Hütte soll nach den erwünschten Vorräten durchsucht werden. Ein großer Segen für die beiden ist der Regen, der die beiden für die Aliens nahezu unsichtbar macht. Aber besser Vorsicht walten lassen, denn auch wenn man keinen Gegner sieht, heißt es nicht, dass sie nicht da sind.
Nach einem Streifzug durch die Hitze werden die beiden fündig und verbringen die Nacht in einem Saveroom im Keller der Hütte um am nächsten Morgen mit neuer Kraft zu ihrem Unterschlupf in einem verlassenen Krankenhaus zurückzukehren, wo weitere Überlebende ihr Lager aufgeschlagen haben.
Der Rückweg verläuft leider nicht ganz so wie erwartet und wir bekommen das erste Mal eines der Monster zu Gesicht. Leider sorgt ein Asthma-Anfall dafür, dass Alex nur noch alleine im sicheren Krankenhaus ankommt.
Jetzt geht die Reise aber erst richtig los und auch für euch als Spieler heißt es nun, Ruhe bewahren.
Das Spielprinzip ist einfach erklärt und zusammengefasst: bewege dich langsam, macht keine Geräusche und gehe Objekten die Krach machen, aus dem Weg, pass auf wo du hintrittst, gehe den Monstern, die dir den Weg versperren aus dem Weg oder locke sie weg um letztendlich den nächsten Spielabschnitt zu erreichen. Klingt einfach… ist es aber definitiv nicht.
Auf ihrem gefährlichen Weg steuern wir Alex durch die unterschiedlichsten Orte, um einen sicheren Platz zum Leben zu finden. Die Level sind immer in einzelne kleine Passagen eingeteilt, die uns im Falle eines Ablebens durch zu viel Lärm nicht ganz so weit zurück schmeißen. Mal sind die Bereiche eher schlauchig gestaltet und stellen uns vor keine allzu großen Hindernisse, außer dass man erst einen Schlüssel aus einer Hütte am Wegesrand oder ein Brett aus dem Nachbarraum holen muss, um weiterzukommen. Dabei sind diese “Schlüsselobjekte” immer in unmittelbarer Nähe zu finden, so dass man in der Regel nur einen kurzen Umweg gehen muss, um diese zu erreichen. Ein Luftschacht, ein Fenster auf der anderen Seite des Hauses… die typischen kleinen Nebenräume halt, die man anschließend durch einen anderen Ausgang, rein zufällig direkt neben dem vorher versperrten Bereich verlassen kann, um ohne große Umwege weitermachen zu können, wo man vorher vor verschlossener Tür stand. In den schlauchgen Abschnitten sind wir auch eigentlich immer alleine und ohne sichtbarer Gegner unterwegs. Lasst euch nicht zwischen, die Aliens sind da, also bleibt trotzdem leise, sonst könnten die Biester uns hören und das was es für euch.
Dann gibt es aber auch die Bereiche, wo euch der Tod im Nacken sitzt und jagt auf euch macht. Hier gilt es auch keine Geräusche zu machen, aber erschwerend dazu ist ein Alien mit in diesem Bereich unterwegs. Dabei versperren euch weitere Hindernisse den Weg wie Fallen oder andere Objekte die Geräusche verursachen können. Eine Dose am Boden, Glasscherben oder einfach mit lautem Untergrund wie Pfützen oder Laub. Durch geschicktes Interagieren mit der Umgebung und nutzen, ob Steinen oder Flaschen, lässt sich das Alien kurz weglocken.
Die größte Gefahr ist aber Alex selbst mit ihrem Asthma. Durch Stress oder Staub wird der Zustand ihrer Lunge stark beeinflusst und kann dazu führen, dass ihr handeln müsst. Zum einen lässt sich ein Anfall durch einen Inhalator vermeiden, ist euer Vorrat aber aufgebraucht können wir durch ein kleines QuickTime Event einen Anfall verhindern.
Durch die Wahl des Schwierigkeitsgrads steht euch mehr oder weniger der hilfreichen Mittel zur Verfügung. Zudem wird die Geräuschempfindlichkeit der Aliens auch mit höheren Schwierigkeiten beeinflusst und ihr steht schneller im Fokus der Tötungsmaschine als euch lieb ist. Aber auch bei leichter Einstellung ist Gänsehaut garantiert.
A Quiet Place: The Road Ahead ist für Playstation 5, Xbox Series und PC erhältlich.