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Samstag, Februar 22, 2025

Was wir vor unseren Freunden geheimhalten, aber mit Google teilen

Eine internationale Umfrage von OnePoll im Auftrag von ExpressVPN hat gezeigt:

  • 45 Prozent der Deutschen haben Google schon einmal etwas gefragt, das sie niemals einer anderen Person anvertrauen würden.
  • Noch mehr Geheimnisse scheinen die Franzosen zu haben – 62 Prozent unserer Nachbarn haben mit der Suchmaschine bereits Themen geteilt, über die sie mit Freunden und Familie lieber nicht sprechen möchten.
  • Anders scheinen es die Briten zu halten – hier wenden sich nur 35 Prozent mit schwierigen – oder peinlichen – Fragen an das Internet.
  • Und – die Digital Natives lassen grüßen – sowohl in Deutschland als auch in Frankreich und Großbritannien sind es vor allem die Jüngeren, die sich mit peinlichen oder unangenehmen Fragen eher an Google als an vertraute Personen wenden – in allen drei Ländern führt die Altersgruppe der 25 bis 34jährigen den Vergleich an.

Die Umfrage zu Internet-Suchen zeigt, wie viel Angst Nutzer davor haben, dass andere ihre privaten Gedanken sehen könnten.

Fast alles lässt sich im digitalen Zeitalter durch eine schnelle Google-Suche herausfinden. Wann ist der nächste Flug von London nach New York? Was sind 25% von 13494? Wie groß ist Chris Hemsworth?

Es gibt aber auch “speziellere” Dinge, die wir googeln. Was ist aus meinem Ex geworden? Sollte ich mir wegen dieses Ausschlags Sorgen machen? Bin ich ein Soziopath?

Das Internet hat auf fast alles eine schnelle, oft richtige Antwort (zum Beispiel ist Chris Hemsworth 1,90m groß). Aber das ist nicht der einzige Grund, warum wir uns so oft an Google wenden. Ein anderer Grund ist: Wir wollen unsere Fragen und Probleme nicht mit unseren Mitmenschen teilen.

Da stellt sich die Frage: Ist es wirklich besser, sich stattdessen an Google zu wenden?

Umfrage: Wonach die Deutschen suchen und warum

Wir haben 2000 Deutsche befragt, um herauszufinden, wie häufig Antworten auf Alltagsprobleme – von belanglosen bis zu sensiblen Themen – online gesucht werden.

3.8

DURCHSCHNITTLICHE ANZAHL AN SUCHEN PRO TAG FÜR EINE PERSON

Etwa ein Drittel (35%) der Befragten gab an, dass sie kaum eine Woche auskommen würden, ohne Dinge online nachzuschlagen (41% glauben, sie könnten dies, 25% sind unsicher). Und tatsächlich stimmt knapp die Hälfte (49%) zu, dass sie lieber im Internet nach Antworten suchen anstatt sich an Freunde und Verwandte zu wenden.

Wie stark stimmen Sie diesem Statement zu: “Ich wende mich lieber an das Internet, um komplizierte Fragen zu beantworten als an meine Freunde oder meine Familie.”

STIMME KOMPLETT ZU 20%
Stimme teilweise zu 29%
Unentschlossen 26%
Stimme eher nicht zu 17%
Stimme überhaupt nicht zu 8%

Dies unterstreicht zunächst einmal, wie bequem es ist, einfach zu googeln und auch, dass das Internet bei vielen Sachfragen schlichtweg die präziseren Antworten hat. Woher sollte jemand, der mit einem am Küchentisch sitzt, wissen, wie wohl gerade das Wetter in London ist? (wahrscheinlich regnerisch…)

Man muss allerdings auch festhalten, dass die unpersönliche Natur von Suchmaschinen eine Rolle spielt. 23% der Befragten gaben an, sie wären nicht in der Lage, über das gesuchte Thema mit ihren Mitmenschen zu sprechen. 26% fanden ihre Suchanfragen zu peinlich, um sie mit anderen zu teilen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn es um eine Krankheit geht.

Vertrauen wir Google mehr als unseren Freunden?

Es ist nicht überraschend, dass wir für private Themen lieber online nachforschen. Laut unserer Umfrage haben 45% Dinge gegoogelt, die sie niemals jemand anderem erzählen würden. Auf der anderen Seiten haben aber auch 44% dies noch nicht getan (der Rest war unentschlossen).

45%

SAGEN, SIE HABEN DINGE GEGOOGELT, DIE SIE NIEMALS JEMAND ANDEREM ERZÄHLEN WÜRDEN.

66%

SIND BESORGT DARÜBER, WIE VIEL FIRMEN ÜBER SIE HERAUSFINDEN KÖNNEN ANHAND IHRES SUCHVERLAUFS

Wie besorgt sind Sie darüber, wie viel Firmen über sie herausfinden können anhand ihres Suchverlaufs?

SEHR BESORGT 17%
Etwas besorgt 49%
Kaum besorgt 28%
Überhaupt nicht besorgt 6%

Diese Sorge ist absolut berechtigt, denn Firmen wie Google verdienen schließlich Geld mit Nutzerdaten – viele davon werden über Suchanfragen gesammelt.

Es gibt Wege, die Menge an Informationen, die wir preisgeben, zu reduzieren, aber nicht jeder hält das für notwendig. 17% der Befragten sind laut eigener Angabe zu faul, ihren Suchverlauf zu löschen. Etwas mehr – 24% der Befragten – sagen, sie löschen den Verlauf nicht, weil sie nichts zu verbergen haben.

24%

SAGEN, SIE LÖSCHEN DEN VERLAUF NICHT, WEIL SIE NICHTS ZU VERBERGEN HABEN

Schützen Sie Ihre Privatsphäre, wenn Sie online suchen

Sie können googeln, was auch immer Ihnen einfällt, ganz im Privaten.

  • Nutzen Sie eine Suchmaschine mit starken Privatsphäre-Einstellungen, zum Beispiel DuckDuckGo, die Ihren Suchverlauf nicht speichert.
  • Seien Sie, wenn möglich, nicht in Ihren Google-Account eingeloggt, wenn Sie etwas googeln. Das macht es für Google schwieriger, Ihre Suchen mit Ihrem Profil zu verbinden.
  • Nutzen Sie den Inkognito-Modus (oder “Privates Surfen”). Der Inkognito-Modus verhindert zwar nicht, dass Sie getrackt werden, aber er verhindert, dass Cookies Sie identifizieren können. Und wenn Sie Ihr Gerät mit anderen Nutzern teilen, können diese nicht sehen, was Sie gesucht haben.
  • Löschen Sie Ihren Google-Suchverlauf. Nicht nur von Ihrem Gerät, sondern von Google selbst. Sie können es Google verbieten, Ihre Aktivitäten zu speichern.
  • Nutzen Sie ein VPN. Ein VPN kann Ihre Suchanfragen nicht vor der Suchmaschine selbst verbergen, aber es verbirgt die Webseiten, die Sie besuchen, vor Ihrem Internetanbieter. Apps und Webseiten können zudem Ihre IP-Adresse und Ihren Standort nicht mehr ablesen, wenn Sie ein VPN nutzen.
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Michael Barkow
Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

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