Saug- und Wischroboter haben sich in vielen deutschen Haushalten etabliert. In den vergangenen Jahren haben sich Ausstattung und Leistung der Roboter immer weiter verbessert.
Shark stellt mit dem AI VacMop RV2001 ein Modell vor, das viele Versprechen macht: hohe Saugleistung sowie ultraschnelles Wischen. Ob Shark mit diesen Aussagen übertreibt oder nicht, haben wir im folgenden Test überprüft.
Erste positive Eindrücke des Shark AI VacMop
Beim Öffnen der Verpackung erleben wir eine erste kleine Überraschung. Denn Shark hat sich beim Lieferumfang großzügig gezeigt. So liegen neben dem Roboter vier kleine Bürsten bei und zwei Wischpads – damit hat man bereits ein paar Ersatzteile parat. Prima! Zudem befinden sich im Lieferumfang noch der Wassertank, die Ladestation und die Bedienungsanleitung.
Positiv fallen auch die vielen Aufkleber auf, die uns die Ersteinrichtung erleichtern. Anhand eines QR-Codes konnten wir die App direkt aus dem App Store ziehen.
Ersteinrichtung und Handhabung der App
Nachdem wir die App heruntergeladen hatten, konnten wir mit der Einrichtung des Shark AI VacMop beginnen. Das Setup ging dank der geführten Anleitung schnell von der Hand.
Der Roboter hatte im Lieferzustand ca. 25 % Ladezustand. Daher stellten wir ihn noch einmal für rund dreieinhalb Stunden auf die Ladestation.
Nach dem Ladezyklus schickten wir den Roboter auf seine Jungfernfahrt. Dabei saugt und wischt er nicht. Es geht nur um die Vermessung der Räumlichkeiten. 40 Minuten später war die Testwohnung (115 Quadratmeter) vermessen. Der VacMop kehrte von alleine auf seine Station zurück und zeigte sich für weitere Aktionen bereit.
Die App schlägt nach der Vermessungsfahrt eine weiter vor, die die Räume nach Teppichen abfährt. Alternativ kann man diese auch händisch einzeichnen. Wir haben uns für die automatische Erkundungsfahrt entschieden, die nach rund 30 weiteren Minuten abgeschlossen wurde.
Reinigungsoptionen des Shark AI VacMop
Bei den Reinigungsoptionen stehen uns mehrere Varianten zur Auswahl. Bei der sogenannten Spot-Reinigung kann man auf eine Stelle oder Zone auf der Karte klicken, die gereinigt werden soll. Das bietet sich besonders dann an, wenn man etwas verschüttet hat und nur kurz die Unglücksstelle säubern möchte.
Bei unserem Test haben wir zwei Salzstangen zerbröselt und den Staubsauger an den „Tatort“ geschickt. Erstaunlich direkt sucht der VacMop die von uns angegebene Stelle auf und reinigt sie ausführlich. Von den Salzstangen war nach der Reinigung nichts mehr zu sehen.
In der Testwohnung standen viele Dinge, die nicht unbedingt mit dem Staubsauger kollidieren sollten. So zum Beispiel ein Subwoofer mit Hochglanzoptik oder eine Stehlampe mit dünnen Beinen. Damit man diese Gegenstände nicht vor jedem Saugen wegstellen muss, kann man NoGo-Zones einrichten. Diese kann man auf der Karte markieren und der Roboter fährt schließlich um diese Zonen herum. Auch das funktionierte genau und zuverlässig.
Im Gegensatz dazu kann man auch eine sogenannte High-Traffic Zone einrichten. Dann fährt der Roboter diese Stelle häufiger ab und reinigt diese gründlicher.
Technische Ausstattung und Saugleistung
Ausgestattet ist der Shark AI VacMop mit einer Lasernavigation. Bei den Reinigungen hält sich der Roboter an ein strenges Muster. Er fährt zuerst die Kanten ab und arbeitet sich dann nach innen. Die Fahrten des Shark VacMop waren dabei sehr präzise und es wurden nur minimale Stellen ausgelassen. Diese haben wir markiert, um zu sehen, ob sie immer ausgelassen werden oder nur sporadisch. Bei einer zweiten Fahrt wurden die markierten Stellen gereinigt. Wobei wir an dieser Stelle anmerken müssen, dass dafür andere kleine Stellen ausgelassen wurden. Im Endergebnis kann man aber sagen, dass nach zwei Fahrten alle Stellen gereinigt wurden.
Die Navigation machte einen sehr guten Eindruck auf uns. Die Bahnen wurden sauber gezogen, die eingerichteten NoGo-Areas gekonnt umfahren und nach der Reinigung kehrte der Sauger zuverlässig in die Station zurück.
Bei einer weiteren Testfahrt haben wir den Shark mit nur 30 % Akkuleistung fahren lassen. Der Roboter nahm die Reinigung auf und fuhr nach knapp 30 Minuten auf die Station zurück, um zu laden. Danach nahm er die Reinigung wieder auf und vervollständigte sie.
Die Saugleistung ist beachtlich. Sie lässt sich in drei Stufen einstellen, wobei auch die kleinste Stufe bereits ordentlich Ergebnisse vorzuweisen hat. Beeindruckt hat uns auch, dass das Gerät in allen Einstellungen relativ leise arbeitet.
Während des Tests haben wir neben den zuvor erwähnten Salzstangen noch viele andere Testobjekte ausgelegt: Menschen- sowie Tierhaare, Krümel in verschiedenen Größen sowie kleine Sternchen und Plastikteile. Ein Hindernis stellte keines dieser Objekte dar, alle wurden fein säuberlich aufgenommen.
Die Wischleistung des Shark AI VacMop
Viele Roboter dieser Preisklasse wischen zwar den Boden, arbeiten dabei aber recht unzuverlässig. Der Wassertank des Shark kann mit 200 ml Wasser gefüllt werden. Bei normalen Einstellungen kann damit die ganze Wohnung gereinigt werden. Die intensivste Wischstufe schafft das nicht, das Gerät quittiert dann nach 20 Minuten den Dienst. Schlimm ist das nicht, denn das intensive Wischen ist eher für Spot-Reinigungen und gröbere Verunreinigungen gedacht.
Ein händisches Wischen kann durch den VacMop nicht ersetzt werden. Denn viele Verunreinigungen sind verhärtet oder eingetrocknet und müssen durch intensiven Druck beseitigt werden. Zum normalen wischen reicht die erbrachte Leistung allemal aus und hat sehr gute Ergebnisse hervorgebracht.
Preis und Schlusswort
Mit dem Shark AI VacMop können Sie Ihren Haushalt um ein smartes Gerät erweitern. Die ausgezeichnete Saug- und gute Wischleistung helfen, eine lästige Aufgabe im Alltag weniger verrichten zu müssen.
Der angesetzte Preis von 499 Euro ist nicht zu hoch, da der Shark leistungsmäßig auf einer Linie mit anderen Geräten dieser Preisklasse mithalten kann. In vielen Online-Shops ist der VacMop auch schon weitaus günstiger zu erhalten.
Wer einen kleinen Helfer sucht, der mit den gängigen Verschmutzungen des Alltags zurechtkommt, macht mit dem Shark AI VacMop nichts falsch. Durch das großzügig beigelegte Equipment hat man auch lange Spaß mit dem gerät, bevor man neue Wischer oder Bürsten bestellen muss.
Von unserer Seite aus gibt es eine klare Kaufempfehlung für das Gerät.
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