Bei den Neo Brokern handelt es sich um eine neue Generation von Brokern. Einer der wohl bekanntesten Vorreiter ist der aus Kalifornien stammende Broker Robinhood. Anders als herkömmlich Broker, sind Neo Broker weniger daran interessiert, viele Services und Plattformen anzubieten. Ihr Schwerpunkt liegt in der Regel auf einem Trading-Bereich mit einem klar abgegrenzten Angebot. Alles Wissenswerte über das Online Trading findet man bei Kryptoszene.
Viele Neobroker bieten kostenloses oder beinahe kostenloses Trading an. Zudem liegt der Schwerpunkt bei den Neobrokern häufig auf der App und weniger auf der Desktopanwendung.
Die bekanntesten Neo Broker in Deutschland
Zu den bekanntesten Neo Brokern in Deutschland – – zählen aktuell
– Trade Republic
– Smartbroker
– Justtrade
– finanzen.net zero
Während Trade Republic sich für die Anwendung mit der App entschieden hat, so liegt der Fokus von Smartbroker auf dem Webtrading. Sowohl Justtrade als auch finanzen.net stellen dem Nutzer beide Varianten zur Verfügung.
Welche Produkte bieten die smarten Neo Broker an?
Bei allen vier Neo Brokern kann sich das Angebot an handelbaren Produkten durchaus sehen lassen. Unterschiede finden sich hier eher in den Details. Während Justtrade und Trade Republic im Bereich der ETFs besonders stark sind, bieten allerdings beide keine Fonds an. Wer sich aber eher für Fonds interessiert, der ist wiederum bei finanzen.net zero und Smartbroker sehr gut aufgehoben.
Bei einem Blick auf die Angebote an Sparplänen fällt sofort auf, dass Trade Republic mit 4.000 die Nase deutlich vorne hat. Doch auch Smartbroker überzeugt mit einer stattlichen Anzahl von 1.700. Sparpläne vermisst man aktuell noch bei Justtrade.
Gebühren der Neo-Broker
Klar die Nase vorn haben bezüglich der Gebühren sowohl finanzen.net zero als auch Justtrade. Bei beiden Neo-Brokern fallen bei der Orderausführung überhaupt keine Ordergebühren an. Doch auch Trade Republic hat hier überhaupt keinen Grund, sich zu verstecken, denn hier wird lediglich 1 Euro erhoben. Bezogen auf die Sparpläne sind diese sogar kostenlos. Da Smartbroker auf sehr vielen Handelsplätzen aktiv ist, schwanken hier die Gebühren je nach Handelsplatz. Dennoch halten sich auch die Kosten bei diesem Neo-Broker durchaus in Grenzen.
Einen Unterschied gibt es zudem auch bezüglich des Mindestordervolumens. Hier gilt für finanzen.net zero und Justtrade ein Mindestordervolumen von 500 Euro, währenddessen sowohl Smartbroker als auch Trade Republic vollkommen darauf verzichten.
Bei Smartbroker verhält es sich aber so, dass sie für einige Handelsplätze und Handelspartner ab 500,- Euro Ordervolumen den Handel für 0 Euro bzw. 1 Euro anbieten.
Tatsächlich muss man allerdings bei der Verwahrung des Bargeldes auf dem Konto ein bisschen aufpassen. Inzwischen erheben nämlich einige Broker bereits Negativzinsen. Dies gilt auch für Justtrade und Smartbroker. Diese halten sich zwar mit 0,5 Prozent durchaus in Grenzen, dennoch ist hier empfehlenswert, lieber zu investieren.
Die Neo-Broker und die Sicherheit
Alle 4 Broker sind hier wirklich gut aufgestellt. Die Kontoführung lassen sie allesamt über bekannte Dienstleister laufen. Alle Neo-Broker kommen mit einem schlanken Design daher und überzeugen mit günstigen Gebühren. Der sogenannte „beste“ Neo-Broker lässt sich jedoch nicht festlegen, weil hier die Wahl in erster Linie vom eigenen Trading Verhalten abhängt.
So sehen die Nutzer die 4 Neo-Broker
Bereits zum zweiten Mal haben alle 4 Neo-Broker an der Wahl zum Broker des Jahres teilgenommen. Die hervorragenden Ergebnisse des Vorjahres wurden hier abermals bestätigt. In 6 Kategorien haben über 98.000 Trader über die besten Broker des Landes abgestimmt.
Im Vorjahr, also im Jahr 2020, schnitt Trade Republic von den vier 4 Neo-Brokern am besten ab und erreichte in der Kategorie “Online Broker des Jahres 2020” den dritten Platz hinter der comdirect und der Consorsbank. Aus dem Stand gelang Trade Republic sogar der Sieg in der Kategorie “ETF-Broker des Jahres 2020”.
In diesem Jahr schnitt Justtrade am besten ab. Der Neo-Broker wurde bester Daytrade Broker 2021. Justtrade belegte zudem Platz 4 bei den ETF-Brokern und Platz 6 bei den Online Brokern.
Im Gegensatz zum Vorjahr musste Der Neo-Broker Trade Republic musste im Gegensatz zum Vorjahr geringfügige Einbußen hinnehmen, denn im Vorjahr belegte man den 4. Platz in der Kategorie Online Broker und den 2. Platz bei den ETFs.
Finanzen.net zero erreicht sowohl im Jahr 2020 als auch diesjährig den 3. Platz als Daytrader Broker. Deutlich verbessern konnte sich der Neo-Broker im Gegensatz zum Vorjahr in der Kategorie “Online Broker des Jahres”. Er ist nun von Platz 8 auf Platz 5 aufgestiegen.
Ebenfalls verbessert hat sich Smartbroker um einen Platz auf jetzt Platz 7 bei den Online Brokern. In der Kategorie “ETF-Broker des Jahres” belegte Smartbroker nun Platz 5.
Neo-Broker werden vermehrt gesucht
Bei Google Trends lässt sich im zeitlichen Verlauf sehr deutlich ablesen, wie stark die Suche nach Neo-Brokern gerade in den letzten Jahren zugenommen hat. Besonders deutlich wird hier der Anstieg in bei der Suche nach “Smartbroker” und nach “Trade Republic”. Bei Trade Republic ist der tatsächlich Suchwert sogar noch höher, was darin begründet liegt, dass sich noch einige Suchen nach “Trade Republik” (mit k) hinzugesellen.
Alle Neo-Broker machen das Rennen auf ihre Weise
Gerade der unglaubliche Boom bei den ETFs befeuert natürlich die Neo-Broker, die diese in ihrem Portfolio haben.
Gehandelt werden ETFs als passive Investmentfonds. Hier ist es möglich, auf ein breites Spektrum an Aktienwerten zu investieren. Außer den reinen Aktien-ETFs finden sich zudem zunehmend mehr Anleihe-ETFs und Rohstoff-ETFs. Die noch breitere Diversifizierung des Portfolios ist somit natürlich ein noch größerer Vorteil.
Inzwischen ist deutlich erkennbar, dass immer mehr ETFs neben den klassischen Einmalanlagen auch für den Vermögensaufbau genutzt werden. Gerade die vielen Sparpläne, die auch die Neobroker anbieten, machen es den Sparern möglich, schon ab Mindesteinlagen von 10 Euro in den eigenen Vermögensaufbau investieren zu können.
Zudem eignen sich die ETFs nicht ausschließlich für den langfristigen Handel, da es gerade hier den Anlegern sehr gut möglich ist, die kurzfristigen Schwankungen auszunutzen. Daher erfreut sich diese Anlageform immer größerer Beliebtheit. Deutlich wird das auch an dem enormen Handelsvermögen von ca. 500 Millionen Euro und von mehr als 59.000 Transaktionen.
Sicher ist wohl, dass gerade der Handel mit den ETFs in der Zukunft weiterhin an Bedeutung dazu gewinnen wird. Somit fehlt also nur noch der passende Neobroker und ein passender Bildschirm, um die Kursverläufe seiner Anlagen gut verfolgen zu können.