Ursprünglich für die Spielkonsole Xbox entwickelt, hieß die Software anfangs noch Xbox Media Player. Im Jahr 2002 wurde der Name beschreibender in Xbox Media Center geändert, wobei letztlich das Akronym XBMC Verwendung fand.
Mit der Version 14 wurde die Software in Kodi umbenannt, womit die Abkehr von der Xbox-Konsole reflektiert und rechtliche Probleme ausgeräumt werden sollen. Nun ist es soweit und Kodi hält wieder Einzug in die neue Xbox Konsole Generation.
Das Projekt selbst versteht sich als klassisches Mediacenter, welches üblicherweise im Wohnzimmer an einem regulären Fernseher betrieben und mit einer Fernbedienung gesteuert wird.
Hauptsächlich übernimmt Kodi die Aufgabe, die beim Nutzer vorliegenden Mediendateien zu katalogisieren, organisieren, optisch ansprechend darzustellen und auszugeben bzw. abzuspielen. Im Unterschied zu einem reinen Medienabspieler nutzt Kodi zusätzliche Inhalte aus dem Internet, um dem Nutzer einen Mehrwert zur klassischen reinen Abspielfunktionalität zu bieten: Das Programm kann unter anderem Filmposter, Darstellerlisten, Untertitel oder Trailer abrufen. Grundlage dafür ist die Erweiterungsmöglichkeit von Kodi mittels herunterladbarer Plugins, die von Drittanbietern zur Verfügung gestellt werden.
So werden u. a. Internet-Videoportale wie YouTube, Hulu oder Veoh, ebenso die Mediatheken der ARD und des ZDF über Kodi abrufbar. Auch die Integration von Video-on-Demand-Diensten ist inzwischen durch zusätzliche Plugins erweiterbar und die Oberfläche ist durch Skins vollständig veränderbar.