Bei den PCs hat sich die Technik rasend schnell entwickelt und dabei meine ich nicht nur die Leistung… im Bezug auf die Optik hat sich ebenfalls einiges weiterentwickelt und so haben sich die einst weiß/ beigen Metallblöcke zu stylischen Accessoires entwickelt der Platz für Mainboard, Grafikkarte, Netzteil und so weiter bietet…
Viele Gamer legen mittlerweile auch wert auf die Äußerlichkeiten und wenn das Gehäuse auch noch eine optimale Kühlung und ein gutes Kabelmanagement mitbringt ist das noch ein weiterer Grund sich hier ebenfalls ein Upgrade zu gönnen.
Mit den wachsenden Anspruch der Hardware sollte ein Aspekt nicht außer acht gelassen werden… je mehr Leistung die einzelnen Komponenten erbringen, um so mehr Wärme wird als „Abfallprodukt“ erzeugt die angeführt werden muss. Neben einer passenden Be- und Entlüftung ist das Gehäuse mit zusätzlichem Kabelmanagement das A und O. Dazu ein passendes Layout, vielleicht noch etwas Beleuchtung und schon lässt sich euer PC auch ganz entspannt im Stream präsentieren.
Mit dem Defender Pro Gehäuse von XPG haben wir ein Produkt, welches uns viele dieser Eigenschaften verspricht und wir werden es für euch einmal unter die Lupe nehmen.
Wo fangen wir an? Ich denke mal wir arbeiten uns von außen nach innen vor…
Als erstes sei gesagt, dass es das XPG Defender Pro in zwei Farben erhältlich ist, weiß und das mir vorliegende Gehäuse in schwarz.
Von den Abmaßen bewegen wir uns mit 492 x 220 x 441 mm im üblichen Mid-Tower Bereich zwischen den etwas kompakteren Desktop Gehäuse und den ausladenden Maßen eines Big Tower.
Beim Auspacken fällt einem direkt das das massive Metallgitter der Front auf hinter dem sich zwei der drei RGB-Lüfter befinden. Die Blende ist nicht wie üblich verclipst, sondern ist über mehrere Magnete befestigt. Durch leichtes Ziehen kann diese entfernt werden, integriert ist hier bereits ein grobes Gitter. Hinter der Front befindet sich ein Feinfilter um die eingestufte Luft zu filtern. Unterhalb der beiden Frontlüfter ist noch Platz für einen weiteren dritten Lüfter um noch mehr Luft ins Gehäuse zu bekommen. Einen Nachteil haben die vielen Lüfter auf der Vorderseite allerdings, es bietet keinen Platz für Laufwerke und so sind wir beim Übertragen voll und ganz auf Speicherlösungen in Form von USB-Sticks angewiesen.
Die Luft, die rein kommt muss auch wieder raus… selbsterklärend, hierzu befindet sich auf der Rückseite der dritte Lüfter und die Oberseite ist zusätzlich mit Lüftungsschlitzen versehen um einem Hitzestau entgegen zu wirken.
Die erwähnte Entlüftung der Oberseite wird durch eine Gittermatte abgedeckt und auch diese ist nicht starr fixiert sondern mit Magnetbändern in Position gehalten und da wir schonmal die Oberseite erwähnen bleiben wir noch kurz an der Stelle und nehmen noch kurz die Bedienelemente unter die Lupe. Im vorderen Teil der Oberseite finden wir neben dem Power Knopf, den Reset Taster, Klinkenbuchse für ein Headset (Kombistecker) und zwei USB 3.0 Anschlüsse.
Generell lässt sich sagen, dass das XPG Defender Pro Gehäuse durch die schnell zu demontierenden Elemente leicht zu reinigen ist und Staub ist ja das Letzt was man in seinem Gehäuse haben möchte… nicht nur weil es die Leistung stark beeinträchtigt, auch der Optik schadet es. Die seitlichen Elemente sind ganz klassisch mit jeweils zwei Schrauben befestigt, wobei sich die jeweiligen unteren Schrauben etwas schwer lösen lassen. Das linke Element besteht aus einem Rahmen mit einer aufgesetzten Glasscheibe um den Blick auf das Innenleben Preis zu geben. Darum auch die Filter, sonst darf an der Stelle wirklich öfter geputzt werden und wer macht das schon gerne? Rechts haben wir hingegen das übliche geschlossene Blech um nach fertigem Aufbau die Kabel noch weiter zu verstecken.
Nachdem wir nun alle Elemente entfernt haben, steht der nackte Grundrahmen vor uns. Das Innenleben bietet reichlich Raum und selbst eATX Mainboards finden ihren Platz. Durch den bereits genannten Umstand der fehlenden Aufnahmen für Laufwerke darf sich sämtliches andere Gerät hier frei entfalten. Als weitere Besonderheit ist das Gehäuse für eine senkrechte Montage einer Grafikkarte ausgelegt.
Der untere Bereich des Gehäuse ist durch ein Blech abgeschirmt und für Netzteil, Festplatten und überschüssige Kabel reserviert. Diese Komponenten werden zudem ausschließlich von der rechten Gehäuseseite montiert. Für Festplatten im 3,5″ Format sind zwei Rahmen aus Kunststoff eingesetzt um diese bequem außerhalb verschrauben zu können und anschließend einzusetzen. Kleinere Festplatten im 2,5″ Format oder SSDs können ebenfalls aufgenommen werden und finden ihren Platz in entsprechend dafür vorgesehenen Aufnahmebereichen an der Rückseite der Befestigungsplatte.
Das Netzteil findet seinen Platz im unteren Bereich hinten, am Gehäuse ist auch hier eine entsprechende Öffnung nach unten mit herausnehmbaren Filtergitter gegen den unliebsamen Staub.
Der Bereich unterhalb des Deckelblech ist für weitere Lüfter oder eine Wasserkühlung reserviert. Wie bereits erwähnt, ist die Oberseite ebenfalls für eine optimale Entlüftung und Abführung der warmen Innenraumluft vorbereitet.
Montage… und nun rein mit dem Zeug!
Für die Montage bietet das XPG Defender Pro Gehäuse reichlich Platz und so sind alle Teile schnell eingebaut. Leider sind die rückseitigem Schächte mit den klassischen Blenden verschraubt, wo es mittlerweile auch schon angenehmere Lösungen mit Rasthaken und Clip gibt… aber dabei handelt es sich eher um meckern auf hohem Niveau. Alle zur Montage benötigten Schrauben bringt das Gehäuse mit, ein kleiner Kasten der sich bei Anlieferung in einem der Festplattenschächte versteckt hat beinhaltet alles was ihr braucht.
Um die Verkabelung störungsfrei verlegen zu können, befinden sich an mehreren Positionen Durchgänge mit Gummitüllen um Diese auf die Rückseite der Trägerplatte zu verlegen.
Die Überlangen der Kabel verschwinden anschließend im unteren Bereich und bleiben für den Blick von aussen verborgen, anders als bei üblichen Gehäusen wo man oft gut sichtbar ein Kabelknäuel hängen hat welches selbst noch so sauber aufgewickelt stört. Dabei ist nicht nur der optische Eindruck getrübt, auch ein optimaler Luftstrom wird behindert und durch Verwirbelungen die Kühlleistung beeinträchtigt… aber nicht beim XPG Defender Pro Gehäuse.