Im Rahmen von ausgedehnten Sessions in Dungeons oder auf Burgen mit unseren Freunden sind wir immer mal wieder gefrustet. Das liegt nicht nur an Grafikeinbrüchen, Bugs und viel zu schwer gestalteten Gegnern, sondern auch an klirrender Musik und Soundeffekten, die viel zu schlecht klingen. Neben einem ordentlichen Set an Speakern kann auch ein Headset dabei helfen, besser zu hören und mehr mitzubekommen. Die Firma HyperX steht seit Jahren hoch im Kurs bei Kunden und in der Werbung. Das allein war Grund für mich, mich mit dem Cloud Revolver 7.1. einmal näher zu beschäftigen und meine Meinung zusammenzufassen:
Über HyperX:
Die Firma hinter dem Cloud Revolver 7.1. ist keine unbekannte. HyperX hat seit Jahren einen immer besseren und einen immer höher angesehenen Ruf. Durch Testimonials wie Post Malone oder Gordon Hayward werden die Besten der Besten in ihrer jeweiligen Nische mit HyperX-Produkten abgebildet. Dabei reicht das Sortiment an Produkten von Tastaturen, über Gamingmäuse bis hin zu Kopfhörern und Speichern. Dabei ist HyperX nur ein Produkt der Kingston Technologies Firma, die schon seit den späten Achtzigern im Speichergeschäft groß ist und durch faire Arbeitsbedingungen und einen ausgeprägten Community-Gedanken punktet. HyperX folgt diesem Konzept seit seiner Gründung rund um das Jahr 2000. Dementsprechend existieren im Rahmen der Marke des Cloud Revolver 7.1. ein Firmenkonzept und eine Erfahrungsstufe, die es HyperX und Kingston leicht machen, hinsichtlich Qualität und Nutzerservice ganz weit oben mitzuspielen.
Design und Komfort:
Das Erste, was immer bei einem Produkt auffällt, ist neben dem Preis das Design und das erste Gefühl, wenn man es auspackt. Für einen Kaufpreis von 160 Euro bekommt man einen hochwertigen Kopfhörer, der gerade am Kopfbügel perfekt sitzt. Durch den Memory-Schaum und die Verkleidung aus Kunstleder liegt der Bügel weich am Kopf und passt sich der jeweiligen Form an. Dementsprechend ergibt sich hier ein wesentlicher Vorteil gegenüber der Konkurrenz: Wenn eine Gamingsession oder eine Spotify-Party einmal über mehrere Stunden geht, drückt der Cloud Revolver 7.1 genauso wenig, wie wenn man ihn das erste Mal aufsetzt. Die gleiche Polsterung sitzt auch um die Ohrteile herum, weswegen hier auch jede Art von Ohr nicht nur ein solides Klangbild, sondern auch einen hohen Tragekomfort geliefert bekommt.
Klangerlebnis und Soundqualität:
Ein Kopfhörer kann, egal ob over ear wie im Fall des Cloud Revolver 7.1. oder in ear, noch so gut sitzen: Wenn der Sound nicht stimmt, hat man davon nichts und ist eher frustriert, als dass sich ein Headset mit diesem Preisniveau lohnt. Im Fall des Produkts von HyperX wird allerdings auch hier ordentlich abgeliefert. Durch digitalen Surround-Sound wird man direkt und unmittelbar in das Geschehen gezogen. Die Klänge wirken, als kämen sie tatsächlich aus verschiedenen Richtungen und passen sich somit dem Spielgeschehen und der Geräuschkulisse auf optimale Art und Weise an. In den Ohrmuscheln selbst sind erstklassige 50-mm-Treiber verbaut, die direkt auf die Ohren abzielen und so jedes Geräusch direkt „ins Ohr“ liefern, ohne dass Teile vom Sound verloren oder verzerrt wiedergegeben werden. Die Basstöne werden zusätzlich zum generell sehr gut anmutenden Klangbild noch verstärkt, sodass der Sound selbst nicht nur klar, sondern auch wuchtig wirkt, was in der einen oder anderen Multiplayer-Schlacht durchaus von Vorteil sein kann, um die Stimmung noch zusätzlich anzuheizen.
Darüber hinaus hat sich HyperX nicht lumpen lassen und hat eine über USB steuerbare Signalverarbeitungskarte mit ins Produktkonzept aufgenommen. Einfach gesagt funktioniert das Ganze wie eine klein geratene Fernbedienung. Mithilfe der minimalistisch gebauten Fernbedienung kann man die Geräuschunterdrückung aktivieren, das Mikrofon muten, um kurz für den in-game Discord nicht hörbar zu sein oder banale Dinge wie Lautstärke des Mikros und der Wiedergabe regeln. Solch ein nützliches Tool ist mehr als nur hilfreich. Ist man einmal in einem Match gefangen, will man nicht erst in die Einstellungen wechseln müssen, um den Sound anzupassen. Dass HyperX sich eine externe Lösung einfallen lassen hat, schlägt sehr positiv zu Buche.
Technische Daten: Jetzt geht’s ans Eingemachte
Mit einem Kennschalldruck von rund 100 dB liefert der Cloud Revolver 7.1. eine ordentliche Lautstärke und bringt selbst hartgesottene Gamer soundtechnisch zu neuen Höhenflügen. Der Frequenzbereich reicht von 10Hz bis hin zu rund 23KHz und ist somit auch mehr als ausreichend breit aufgestellt. Hinsichtlich der Anschlüsse ist durch den USB 2.0 Port und den Klinkenanschluss auch für alles gesorgt und verschafft keine Kompatibilitätsprobleme. Das Mikrofon des Headsets liefert wiederum einen Frequenzbereich von 50Hz bis knapp 8 KHz und kann dementsprechend ebenfalls mit lauten, leisen, tiefen und hohen Tönen vollumfänglich umgehen.
Um das Ganze zu toppen, wurde neben dem 7.1. virtual surround sound, der namensgebend für den Cloud Revolver dieser Ausführung ist, ein Kabel von stolzen 2 Metern Länge für die Audiosteuerung verbaut. So reißt man sich nie wieder aus Versehen den Kopfhörer vom Kopf, weil man sich ein wenig bewegt!
Für dieses Modell muss man lange suchen, um wirklich kritisieren zu können. Hier findet also wirklich Kritik auf hohem Niveau statt. Zwei kleine Dinge können bemängelt werden: Sieht man sich die Konkurrenz an, findet man Modelle, die ein wenig günstiger in den Verkauf gehen. Allerdings sind diese Modelle auch nicht so technisch ausgereift, wodurch man den Preis von 160 Euro wieder sehr gut verstehen kann. Zusätzlich dazu könnte die Ladezeit natürlich (wie eigentlich immer) ein wenig verkürzt werden, da wir alle nicht gern warten. Doch die Ladegeschwindigkeit ist völlig ausreichend. Ist man einmal kurz aus dem Haus, lädt das Headset in dieser Zeit genug auf, um für die nächste Gaming-Session gerüstet zu sein.