Wenn die Dunkelheit droht dich zu umhüllen, stell dich mit allem Licht das du aufbringen kannst dagegen… oder ist die Dunkelheit selbst der Weg zur Erlösung?
Mit Jenseits des Lichts geht die nächste Erweiterung von Destiny 2 am 10.11.2020 online und uns erwartet nun endgültig die Ankunft der Dunkelheit in Form der Pyramiden Schiffe und was auch immer sich innerhalb dieser befindet oder was sie auch mitbringen.
In der Nacht vom 9. Auf den 10. November hatten die Hüter die Chance erneut einem Live-Event bei zu wohnen, aufgrund des Umstandes dass dieses Event in Europa leider Nachts ablief war es nicht jedem möglich dieses zu verfolgen. Hierzu habe ich euch eine Zusammenfassung in Form eines Video von Nexxoss Gaming beigefügt (ja, Erlaubnis habe ich persönlich eingeholt), der das mehrstündige Event begleitet hat und den Verlauf zusammengefasst hat.
Mit Jenseits des Lichts wird sich einiges in der Welt von Destiny ändern, neue Gebiete zum Erkunden, das Kosmodrom aus Destiny 1 kehrt zurück und der eisige Jupitermond Europa warten auf euch, neue Waffen und vor allem die neue Kraft und das dunkle Element namens Stasis kommt ins Spiel, welches kurz beschrieben „Eisige Kraft“ mit sich bringt.
Auch soll der Einstieg für neue Spieler, durch ein geänderten Anfang als bisher in die Welt des Lichts einfacher und vor allem verständlicher gemacht werden.
Wir bekommen aber nicht nur neuen Content dazu, im Gegenzug wird uns auch ein gutes Stück an bestehenden alten Inhalt genommen. So wird jedem Veteran auffallen das die Planeten Merkur, Titan, Mars und Io nicht mehr auf der Karte zu finden sind. Auf diesen Planeten sind in der vergangenen Saison die Pyramiden Schiffe eingetroffen, nun wurden diese von der Dunkelheit „verschluckt“ und sind vorerst in den Content Tresor verschwunden. Mit diesem Umstand sind dann natürlich auch die dortigen Raid-, Strike- und PVP-Gebiete nicht mehr verfügbar. Ebenfalls sind die Story der Vanilla Version, wie auch die der Erweiterungen Kriegsgeist und Osiris nicht mehr spielbar. Das hört sich erstmal nach großen Verlusten an… nach mehr nehmen und wenig geben, aber wir lassen uns mal überraschen. Der Grund für den Wegfall der Gebiete hat laut Bungie aber vorrangig technische Gründe, die Bereiche sollen überarbeitet und von Bugs bzw Programmfehlern gesäubert werden und das Spiel soll auf einem konstanten Umfang gehalten werden um die Pflege,Wartung und Performance auf einem guten Level zu erhalten… und wer weiss in welcher Form und wann wir da wieder etwas zurück bekommen. Auf jeden Fall wurden die Planeten vorerst aus dem Spiel genommen und das auch noch sinnig verpackt und in die aktuelle Storyline integriert. Die Inhalte von Forsaken und Shadowkeep, der beiden letzten Erweiterungen bleibt uns aber erhalten und ist weiterhin spielbar.
Jetzt genug der großen Reden von Verlusten und was mal war … hier kommt was neues und damit starten wir jetzt durch.
Ganz nebenbei soll noch die Spoilerwarnung ausgesprochen werden…. Also ihr wurdet gewarnt.
Um das neue Addon von Beginn zu erleben habe ich einen meiner bestehenden Charaktere geopfert und bin mit meinem Warlock neu gestartet. Das Einstiegs Power Level wurde auf 1050 festgesetzt, somit bin ich hier sogar vom Level weiter als vorher.
Wir werden von einer Intro Sequenzen in die Hintergründe von Destiny eingeführt, das goldene Zeitalter und dem Licht welches in Form des Reisenden in unsere Welt gekommen ist. Eine Stimme spricht uns an und erweckt uns zu neuem Leben. Ein kleines schwebendes Objekt, das sich als unser „Geist“ vorstellt schwebte vor uns und erzählt vom Licht, dem Reisenden, seiner Suche nach mir und der letzten Stadt der Menschen. Da die Umgebung aber nicht sicher sei führt er uns von hier fort.
Jetzt geht unser Weg als Hüter los und wir werden mit Tooltips durch den Anfangsbereich geführt. Dieses Tutorial geht dabei nach und nach fließend in das normale Spielgeschehen über.
Einige Veteranen werden jetzt sagen: „ah, aufgewärmtes Destiny 1 Anfangs Zeug“… Dazu sage ich mal ja und nein, denn nach kurzer Zeit weicht der Plot vom ursprünglichen Start von Destiny 1 ab. Wir sind nicht mehr auf der Suche nach einem Schiff, das uns in den Turm zur Vorhut bringt sondern begegnen einem neuen Charakter der später die zentrale Ausgangsposition für das wieder zugefügte Kosmodrom wird. Mit ihm gehen wir auf die Suche nach seiner Truppe und erfüllen ein paar Aufgaben die ebenfalls in der ursprünglichen Version von Destiny 1 in ähnlicher Form zu finden waren. Nach diesen Aufgaben die mit allerhand Gegner-Kontakt daher kommen geht’s ab in die letzte Stadt und treffen auf die Vorhut, diese sind die Hüter, die die Erde vor der Gefahr der Dunkelheit mit dem Licht des Reisenden schützen.
Soviel zur Einführung neuer Spieler. Zwar hat man mit Jenseits des Lichts den Wissensstand neuer Spieler auf ein ähnliches Maß wie Destiny 1 gesetzt, was auch für den Anfang erstmal ausreicht, aber da die Geschichte um ein Vielfaches komplexer ist, ist jedem Neueinsteiger der storytechnisch wissbegierig sind zu empfehlen sich über die weiteren Hintergründe zu erkundigen… Es ist spannend und sehr umfangreich.
Beim Einstieg mit euren vorhandenen Charakter läuft es ein wenig anders ab, ich startet mit einer Ansprache von Savala der vom verschwinden der 4 Planeten berichtet und die Menschen sich in der letzten Stadt in Sicherheit bringen sollen, was ziemlich gut an das anfangs erwähnte Event anknüpft. Kurz darauf beginnt eine Filmsequenzen mit unserem guten alten Bekannten Variks, der mit einer seltsamen kleinen Truhe in der sich ein uns bisher unbekanntes Artefakt befindet unterwegs ist und ein Notruf absetzt.
Unbemerkt schleicht sich die Exo aus der Destiny 1 Story an und entwendet eben diese Truhe. Jetzt mache ich mal einen kleinen spoilertechnisch bedingten Sprung und wir finden uns mit unserem Geist auf dem eisigen Mond Europa wieder. Als erstes ist mir aufgefallen das unser Charakter wieder eine Stimme bekommen hat und nicht mehr der stumme Hüter ist den wir bisher kennen. Beim Empfang des Signals ist uns sofort klar wer dieses abgesetzt hat und der Versender der Nachricht hat uns so einiges zu erklären… so geht unsere Reise los und wir begeben uns Jenseits des Lichts…
Mit Jenseits des Lichts wird der eigentliche Hauptplot der mit Destiny 1 begann wieder aufgegriffen. Die vergangenen Erweiterungen waren zwar sehr gute Inhalte (ja, mancher mehr, andere weniger gut… aber trotzdem gut), der damalige Hauptgrund zum Erscheinen des Reisenden wurde mit der Zeit zur leider etwas zur Nebensache, wie auch die Dunkelheit als Bedrohung zwar als allgegenwärtiges „Objekt“ genannt wurde aber nie so richtig greifbar war. Das soll sich nun ändern und die Dunkelheit hat seit der Saison der Ankunft auch ein Gesicht… OK, wir sagen mal erst Form… pyramidenförmige, schwarze Schiffe.
Was diese nun mit sich bringen soll uns Jenseits des Lichts nun zeigen.
… aber hier führt ihr euren Weg alleine fort. Wer ist das Gesicht hinter den Schiffen, was erwartet euch auf dem weiteren Weg, ob im Licht oder Dunkelheit…
Das am meisten Erwartete an der Erweiterung ist für mich persönlich zwar eher die Hoffnung auf ein Lückenschluss zur eigentlichen Destiny 1 Geschichte, aber abseits dessen ist es natürlich das neue Element das die Dunkelheit mit sich bringt, Stasis. Passend zum eisigen Jupiter Mond Europa verkörpert dieses dunkle Element eine Art Eis. Friert eure Gegner ein und zerschlägt sie in in tausend scherben.
Der Titan geht mit Stasis gestärkte Fäusten in den Kampf und erinnert mich ein wenig an die bisherigen Arkus Super, der Jäger wirft mit Stasis Eispickel um dich um Gegner erstarren zu lassen und der Warlock schleudert mit seinem eisigen Stab die dunkle Energie gegen den Feind.
Diese neue Kraft macht definitiv Spaß und bringt seit langem neuen Wind in die seit langem Bekannten Mechaniken und Spielweisen. Einfrieren, zerschlagen und mit Granaten Barrieren aus Eis zu einem schaffen.
Lässt hoffen, dass dieses neue Kraft nicht die letzte sein wird und die Dunkelheit uns vielleicht weitere Elemente bringt. Wo das Licht mit Leere, Arkus und Solar punktet, hat die Dunkelheit noch Potential auf mehr.
Im PvP ist natürlich aktuell eine Stasis Übermacht unterwegs, aber das wird sich auch wieder regulieren.
Europa, eine eisige Wüste und lang vergessene Technologie.
Mit den eisigen Europa kommt ein neuer Planet ins Spiel. Einst war er die Geburtsstätte der Exos. Durch die Bray Technologie wurden hier die ersten Exos erschaffen und birgt viele Geheimnisse aus vergangenen Tagen. Verlassene Gebäude der Bray-Tech bis hin zu eisigen Höhlen und weiten Eiswüsten gibt’s hier viel zu erkunden.
Das Kosmodrom ist zurück, die Erde bekommt ihren beliebten Schauplatz aus Destiny 1 zurück. Nicht nur mit einem neuen Start für neu Spieler kommen ein paar neue Details in das meist für Veteranen bekannten Gebiet, wie verlorene Sektoren.
Ein störendes Detail ist mit Jenseits des Lichts aber ins spiel.gekommen, zwar ist der Grund dahinter durchaus verständlich, aber bei vielen stößt es negativ auf. Das Levelcap der Ausrüstung… so ist die lang gesuchte Waffe mit perfekten Perks jetzt mit einem maximalen Powerlevel und somit mit einem „Verfallsdatum“ versehen. das Powerlevel kann nicht mehr höher gesteigert werden als eben dieses festgesetzte Level und wird für den weiteren Spielverlauf mehr und mehr nutzlos. Wer also in der Vergangenheit mühevoll eine Waffe gefarmt hat, wird sich regelrecht in den Allerwertesten beissen wenn der Moment gekommen ist sich von seiner Liebsten Bleispritze zu trennen.
Der Schwierigkeitsgrad ist eine Sache wo Bungie scheinbar aktuell ein wenig Probleme hat. Auf der einen Seiten waren Spieler relativ schnell am Levelcap, auf der anderen Seite haben hat die Kampagne eine eine enorm stärken Anstieg der Schwierigkeit der vielen an den Nerven zerrt.
Ob die Länge der Kampagne und der darauf folgende Endgame Content die Spielerschaft lange genug bei der Stange hält sei noch abzuwarten, das Potential ist auf jeden Fall vorhanden und ich bin angefixt mehr zu erfahren und zu erkunden.
Was mir noch aufgefallen ist sind die Ladezeiten, diese kommen mir gefühlt um einiges schneller vor als noch vor Release von Jenseits des Lichts.
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