Mit Assetto Corsa Competizione kommt dieser Vertreter der Rennsimulationen auch auf unsere heimischen Konsolen. Im September 2018 feierte das Game bereits sein Debüt auf dem PC, jetzt wurde es für PlayStation 4 und Xbox one nachgereicht und so wollen Entwickler Kunos Simulazioni und Publisher 505 Games das Game der Intercontinental GT Challenge auch den Konsoleros zugänglich machen.
Dann schwingen wir uns mal hinters Lenkrad und schauen was diese Rennsimulation uns bietet.
Begrüßt von einem temporeichen Intro finden wir uns schließlich im Hauptmenü von Assetto Corsa Competizione wieder. Die hier gegebenen Optionen und Spielmodi sind schon Recht umfangreich, aber im Gegenzug was uns noch erwartet sogar noch fast überschaubar nennen kann.
Die Spielmodi die euch geboten werden sind nicht nur in der Anzahl sehr umfangreich, sondern bieten uns auch sehr viele Unterkategorien. Zu einem habt ihr die Möglichkeit eine Meisterschaft zu fahren, eine Karriere zu starten, euch im Multiplayer mit anderen zu messen, Einzelspieler-Rennen oder spezielle Events zu meistern. Des Weiteren gibt’s im Hauptmenü noch eine Fahrerstatistik, gespeicherte Spiele, eine Galerie und der Zugang zu den Optionen (die schon fast ein eigenes Review benötigen würden, um alles zu erklären).
Wir nehmen mal zum Anfang die Meisterschaft unter die Lupe. Zu Beginn haben wir hier direkt schon eine reiche Auswahl an Möglichkeiten in welcher Saison wir fahren wollen und weitere Einstellungen zu den Randbedingungen mit den wir uns auseinandersetzen wollen. Dazu gehören die Anzahl und Stärke der Gegner, das Wetter, Strafen und ein paar weitere Dinge die uns
das Leben schwerer machen können, oder anders gesagt zu Realismus beitragen. Hier dürft ihr also entscheiden wie realistisch ihr es mögt. Nun kommt die Wahl des fahrbaren Untersatz, die Auswahl ist je nach gewählter Saison auch leicht unterschiedlich. Von Audi bis Mercedes, Lamborghini, Porsche und Ferrari sind die offiziellen Rennställe alle mit am Start.
Jetzt geht’s auf den Rundkurs. Ob ihr eine Qualifikation oder Trainingsrunde fahren wollt könnt ihr selber auswählen… wer es schneller mag, kann seine Startpositionen manuell auswählen und sofort in seine gewählt Meisterschaft starten… nanana, nicht schummeln 😉
Seid schneller als die Konkurrenz und fahr an die Spitze der Meisterschaft.
Der Karriere-Modus ist genau das wonach es sich anhört. Ihr startet ganz klein und müsst euch erst einmal beweisen um euch mit den großen des Rennsports messen zu dürfen. Angefangen bei Proberennen bis hin zu den richtigen Wettbewerben. Macht euch einen Namen auf dem Weg nach ganz Oben in der Rennserie.
Der Einzelspieler-Modus ist ein guter Einstieg ins Spiel, um sich erst einmal mit Steuerung, Strecken, Fahrzeugen und Einstellungen vertraut zu machen. Dabei habt ihr Zugriff auf viele verschiedene Rennarten. Beginnend beim Training über Hot Lab, einfachen Schnell Rennen bis zu Langstrecken Rennwochenenden mit 3, 6, und 24 Stunden Rennen… so ganz nebenbei (ja, es gibt die Option welche die Renndauer auch auf 24 Stunden angibt)… Die Wahl der Strecke und des Autos inkl Fahrer und Lackierung kann ebenfalls ausgewählt werden. Bei der Streckenauswahl sind die 15 originalen Rennkurse verfügbar und originalgetreu nachgebaut.
Im Multiplayer dürft ihr online gegen ander Spieler weltweit antreten. Ein Schnellbeitritt ist von Beginn an möglich, nur für die Teilnahme auf Wettkampf Servern ist ein gewisses Rating erforderlich um zugelassen zu werden.
Soviel zu den Spielmöglichkeiten, ab auf die Strecke.
Zu Beginn sei direkt gesagt, Assetto Corsa Competizione ist kein Spiel für „mal eben zwischendurch“, die Steuerung ist sehr empfindlich und erfordert ein hohes Maß an Übung und optimaler Weise… ein Lenkrad, da die Controllersteuerung sehr empfindlich. Generell ist die Fahrt mit den PS Monstern sehr sensibel, wenn es darum geht auf der Strecke zu bleiben.
Ein kurzer Einblick in meine ersten Runden wäre eher etwas für „Pleiten , Pech und Pannen“, weil ich zu Beginn so ziemlich Null klargekommen bin. Aber ein netter Mitspieler hat mir ein paar Tipps gegeben, um die Steuerung etwas anzupassen und so bin ich dann auch mal so weit gekommen und konnte meine erste saubere Runde absolvieren.
Wo wir schon bei sauberer Runde sind, um in den Qualifikationen eine gültige Zeit fahren zu können muss eine Runde „Sauber sein„, heisst wir müssen auf der Strecke bleiben UND eine gute Zeit fahren um mit der KI mithalten zu können. Ich habe allein für meine erste saubere Runde etwa 2 Stunden gebraucht, wobei die Zeit leider unterirdischen schlecht war.
Lange Rede , kurzer Sinn… Die Entwickler haben es mit dem Begriff „Realitätsnähe“ sehr ernst gemeint.
Im Bezug auf Realismus würde nicht nur bei der sensiblen Steuerung wert gelegt, sondern auch bei den möglichen Anpassungen am Wagen selbst.
Das Setup kann bis ins kleinste Detail angepasst werden, je nach Strecke, Wetter Gegebenheiten und Fahrstil könnt ihr an vielen Stellschrauben drehen. Allein bei den Reifen könnt ihr an jedem Gummis den Luftdruck, die Spur, Sturz und den Nachlauf einstellen. Dann könnt ihr euch noch bei der Elektronik, Kraftstoffstrategie, Mechanischen Fahrwerkseinstellungen, Federung und Front- wie auch Heckspoiler austoben. Mit jeder kleinen Änderung kann somit das Fahrverhalten geändert werden. Bis man hier sein passendes Setup gefunden hat können schon ein paar Stunden ins Land gehen und selbst dann kann es direkt wieder hinfällig sein, weil das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung machen kann. Mit der Zeit muss man reichlich Erfahrungen sammeln um hier gezielt einstellen zu können.
Wie ihr seht befinden wir uns hier schon etwas länger nicht mehr im Bereich der Möglichkeiten eines „klassischen Casualgamers“, nein… für Assetto Corsa muss man schon etwas mehr Zeit investieren und sich intensiv mit der Materie auseinandersetzten.
Bei der Optik der PS-Schlacht kann man nicht meckern, die Fahrzeuge sind bis ins kleinste Detail in sehr hoher Qualität dargestellt und auch bei den Strecken haben sich die Programmierer alle Mühe gegeben. Auch was die Beschädigung angehen würde gute Arbeit abgeliefert, wobei diese nicht nur optisch einen Einfluss haben sondern auch die fahrdynamischen einschränken können bis zum Beispiel einem Totalausfall der Lenkung.
Bei der Ansicht außerhalb, wie auch innerhalb des Autos habt ihr auch verschiedene Optionen und könnt euch die Ansicht frei wählen, ob direkt hinter dem Steuer oder die Verfolgerperspektive sind mehrere Einstellungen möglich und können durch einfachen Knopfdruck gewechselt werden.
Was mir ein bisschen fehlt ist der Backstep oder die Rückspul Option um gegebenenfalls kleine Fehler zu Korrigieren und so Frust zu vermeiden, wenn man kurz vorm Abschluss einer perfekten Runde sich dann doch verbrennt und im Kiesbett landet.
Wer auf eine realistische Rennsimulation mit einem hohen Schwierigkeitsgrad gewartet hat, darf sich freuen und sollte einen Blick auf Assetto Corsa Competizione werfen.
Assetto Corsa Competizione ist für PC, Playstation 4 (PS4) und Xbox one verfügbar.
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