Der Weltraum…. Unendliche…. Ach Quatsch, das Intro gehört ja ganz woanders hin. Aber der Weltraum soll unser Ziel sein in Kerbal Space Program, dem Sandbox „Flugsimulator“ von Take 2 Interactive. Veröffentlicht wurde das Spiel bereits vor einigen Jahren, aber vor wenigen Tagen wurde die Erweiterung ‚Breaking Ground‘ veröffentlicht, die eure Möglichkeiten noch um einiges erweitern.
Kerbin, der Heimatplanet der Kerbals, wie die kleinen grüne Männchen genannt werden ist unser Ausgangspunkt von wo aus wir unsere Missionen starten. Ziel ist es Missionen zu erfüllen die euch in den Weltraum bringen um fremde Planeten zu erforschen.
Kerbal Space Program ist ein Sandbox Game das es bereits seit 2013 auf dem PC über Steam im Early Access gibt, ab 2015 verließ es letztendlich die Beta-Phase. Am 07.12.2019 würde die Erweiterung Breaking Ground für die Playstation 4 und die Xbox one veröffentlicht.
Ihr setzt euch auf den Stuhl einer Raumfahrtzentrale um neue Welte zu erforschen… aber so einfach mal eben losfliegen ist hier nicht möglich. Als erstes müsst ihr ja ein Raumschiff haben. Also ab in den Raketen-Hangar und baut euch was zusammen…. Gut gedacht, aber auch wird es nicht so einfach. Dieses Spiel sieht simpel aus, aber da sitzt ne Menge mehr hinter was ihr Bauen, einstellen und beachten müsst. Lasst euch von der einfachen Grafik mit den knuddeligen grünen Männchen (padum tsssss… Klischeeeeeee erfüllt) nicht täuschen und in die Irre führen.
Einfach mal eben losspielen kann ich nicht empfehlen und lege euch wärmstens an Herz erst einmal die Tutorials durch zu gehen. Sonst steht ihr sehr verloren rum, wisst nicht genau wie ihr das Game angehen könnt und sowas frustet.
Na dann nehmen wir uns die Tutorials zu Gemüte. Als kleiner Tipp, es gibt einiges an „Let’s Play“ oder „How to so“-Videos aber dennoch solltet ihr euch durch die geführten Tutorials arbeiten. Um die Mechaniken etwas selbst aus zu probieren und auch die Steuerung kennen zu lernen.
Wir starten mit der ersten kleinen Tutorial Aufgabe in dem uns das Gelände mit seinen Gebäuden vorgestellt werden und Final begeben wir uns in den Raketen-Hangar. Begleitet durch den Wissenschaftler Wernher von Kerman bekommen wir als erstes die Steuerung in diesem Baumodus erklärt. Das Drehen, Zoomen und Auswählen von Elementen bis zur Positionierung und dem Austausch der Bauteile wird erklärt. Zusätzlich bekommt ihr erste Infos über die Funktionen der verschiedenen Raketen-Elemente. Die erste kleine Rakete wird noch kurz „konfiguriert“ und können das gebaute Setup unter einem beliebigen Namen abspeichern, womit wir die erste Aufgabe erfüllt haben.
Beim zweiten Tutorial geht es darum eure Rakete zu starten und sicher wieder auf den Boden zurück zu bringen.
So steigern sich die Trainingsaufgaben immer weiter und weiter bis ihr einen groben Abriss eurer Möglichkeiten kennen gelernt habt… das zieht sich etwas in die Länge und nimmt ordentlich Zeit in Anspruch, aber ich kann euch nur empfehlen diese Zeit zu investieren, es lohnt sich und bewahrt euch vor einer Menge Frust.
Nachdem wir uns durch die Einstiegshilfen gebaut, geflogen und gesteuert habt wollen wir uns dem eigentlichen Modi widmen. Den freiem Sandbox- und dem Karrieremodus.
Der freie Sandbox Modus ist schnell erklärt… ihr habt keine Grenzen was Geld und Bauteile angeht, lasst eurer Kreativität freien Lauf. Baut eure eigene Raumstation im All, fliegt zu weit entfernten Planeten und rammt eine Flagge in den Boden oder baut sonstige skurrile Fluggeräte und versucht heile nach oben… und vielleicht auch heile wieder nach unten zu kommen. Da ihr hier aber keine Missionen vorgegeben bekommt und euch selber Ziele stecken sollt, ist es für Einsteiger vielleicht etwas sehr viel auf einmal. Etwas anders läuft es im Karriere Modus, der euch etwas an die Hand nimmt und mit Missionen nach und nach vor immer weiter wachsende Aufgaben stellt was Beginn einen optimalen Einstieg bietet.
Mit der Karriere starten wir ganz weit unten in der Liste unserer Möglichkeiten. Durch das annehmen von Missionen in der Mission Control bekommen wir anfangs noch ganz simple Aufgaben um uns Geld in die Kasse zu spülen und Wissenschaftspunkte zu sammeln. Mit diesen beiden Ressourcen können wir uns nach und nach neue Teile dazu holen um immer aufwendigere Missionen erledigen zu können.
Was wir in den Tutorials nach und nach kennen gelernt haben wird durch die Haupt-Missionen langsam intensiver genutzt. Die Aufgaben steigern sich vom einfachen abheben und wieder landen bis zum erreichen des Orbit mit einer stabilen Flugbahn bis zum landen auf anderen Planeten und der Rückkehr auf Kerbin.
Dabei stehen uns verschiedene Kerbal zur Verfügung die entweder als Wissenschaftler oder Piloten mit verschiedenen Boni zur Seite mit denen wir die Fluggeräte besetzten.
Natürlich baut ihr nicht nur Raketen, ein weiteres Hangar mit Startbahn steht euch zur Verfügung in dem ihr weitere Gerätschaften um euch auf den Planeten fortzubewegen, Flugzeuge und Flugzeug-ähnlichen Gefährte bauen könnt.
Im Kerbal Trainingszentrum könnt ihr neue Kerbal rekrutierten, denn so tragisch es auch klingen mag, aber manche Piloten und waghalsige Astronauten werden ihren Weg nicht mehr Zürich auf ihren Heimatplaneten finden und somit muss an der Stelle natürlich auch für Ersatz gesorgt werden.
Das Wissenschafts- und Forschungszentrum ist auch das wonach es sich anhört, zu Beginn stehen euch nur einfachste Element zur Verfügung und um eure Auswahl zu erweitern könnt ihr hier nach und nach mit euren verdienten Punkten weitere Bauteile freischalten.
Das Verwaltungsgebäude ist zu Beginn eher Nebensache, bekommt aber im weiteren Verlauf etwas mehr an Bedeutung wenn ihr gezielt etwas gegen die Knappheit von manchen Ressourcen unternehmen wollt. Hier werden verschiedene „Strategien“ eingestellt, unter Strategien versteht man zum Beispiel das bestimmte Bereiche anders gefördert werden um vielleicht mehr Geld aus Missionen zu bekommen, dafür aber weniger Wissenschaftspunkte bekommt oder euer Ansehen steigert im Gegenzug aber der Geldbeutel etwas schmaler wird.
Ich könnte jetzt noch über sooooo viel mehr schreiben was dieses Spiel bietet, aber das würde ein Roman aus mehreren Bänden werden wenn man alles beschreiben würde. Das soll jetzt keine Abschreckung sein, da man recht gut an die Hand genommen, ins Game begleitet wird und langsam mit den Aufgaben wachsen kann.
Jetzt kommt noch ein Abriss des neuen DLC, der vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde…
Breaking Ground
Bisher waren eure Aufgaben in Kerbal Space Program zwar auch nicht einfach gestrickt, aber eure Möglichkeiten auf fremden Planeten dich sehr begrenzt und beschränkte sich dabei oft auf ’stellt eine Flagge auf und kommt zurück‘. Mit dem DLC Breaking Ground werden eure Möglichkeiten um einige neue Elemente und Teile erweitert um am Zielort verschiedene Bodenexperimente durchzuführen oder ganz neue Raketen, Stationen und anderen Schabernack für eure Kerbals zu kreieren.
Im Raketen-Hangar gibt es ein neues zusätzliches Gruppe namens Ladung (Storage) mit neuen Teilen. Um die erforderlichen Bauteile mit zu neuen Welten transportieren zu können, müsst ihr eure Rakete mit entsprechendem Lagerraum ausrüsten.
Der Grundstein eurer Bodenexperimente ist sie zentrale Überwachungsstation die ihr unbedingt mitnehmen müsst um Experimente durchführen zu können. Natürlich läuft nix ohne Strom und auch dafür müsst ihr entsprechende Geräte mitführen,e des weiteren gibt’s noch Boosterantenne, das Solarmodul, eine Wetterstation, ein aktives Seismometer, RNB, die Beobachtungseinheit für mysteriösen Schleim sowie der Ionendetektor.
Wir beladen unsere Raketen also mit den entsprechenden und nehmen diese mit zu den Planeten. Für verschiedene Gegebenheiten der Planeten müsst ihr natürlich darauf achten dass ihr das richtige Gerät dabei habt.
Im Bereich Robotik gibt es auch so einige neue Elemente. Unter anderem Gelenke, Kolben, Rotoren und Drehservos in verschiedenen Größen, Hydraulik- und Teleskopzylinder die euch neue Möglichkeiten bieten Gerätschaften, Flugkörper oder sonstigen Schabernack zusammen zu basteln.
Der DLC Breaking Ground ist vollgepackt mit neuen Gimmicks die euch eure Erlebnisse auf fremden Planeten noch vielseitiger gestalten lassen.
Aber bevor ich mich auch hier im Detail verliere, gehe ich noch zu den allgemeinen Dingen von Kerbal Space Program über.
Die Steuerung ist bei der PC Version schon recht umfangreich, wurde dennoch auf der Konsole gut umgesetzt. Man muss sich zwar etwas einspielen, bis alles locker von der Hand geht, aber auch das läuft nach ein paar Tutorials in denen alles sehr gut erklärt wird.
Die Grafik ist schön anzusehen, aber trotzdem einfach gehalten. Die Raketen, Fluggeräte oder was man sich sonst so zusammenbaut ist detailliert ausgearbeitet aber man sieht dem Spiel das Alter an. Da in dem Fall von Kerbal Space Program der Focus auf die tiefe tie Spiels und der nahezu unendlichen Möglichkeiten liegt ist die Grafik meiner Meinung nach zweitrangig.
Kerbal Space Program und DLC Breaking Ground sind bereits für PC, Playstation 4 und Xbox one erhältlich.
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