Habt ihr Kinder? Wer Kinder hat, der wird früher oder später über Produkte wie die TonieBox oder auch die TigerBox stolpern. Auch bei uns im Haushalt ist der Musik und Hörspielgenuss unserer Tochter ein Thema. Und besonders mit dem steigenden Alter werden die Anforderungen der Kinder größer. So sind wir auf die WobieBox gestoßen. Diese Box bietet uns die Möglichkeit, Playlists aus Spotify auf die verschiedenen Buttons zu legen- Doch kann diese überzeugen und ist das überhaupt sinnvoll für die Kinder? Ich habe die Gelegenheit genutzt und mir die Box mal genauer angesehen.
Durch die Möglichkeit Spotify-Playlists mit der Wobie Box zu verbinden, ist uns volle Flexibilität gegeben. Dabei findet die Verbindung über WLAN mit dem Smartphone statt, auf welchem wiederum der Spotify-Account ist. Wir nutzen zu Hause für die gesamte Familie Spotify Family als Abo, sodass jeder einen eigenen Account besitzt. Ein Spotify Kids Konto ist nicht möglich, da es keine Spotify Connect Integration hat – diese ist notwendig, damit die Verbindung stattfinden kann. Über eine App auf dem eigenen Smartphone können sieben verschiedene farbige Tasten belegt werden, sodass das Kind selbst jederzeit selbst auswählen kann, was es hören möchte. Bei uns haben verschiedenste Dinge wie ein Lernpodcast, Meine Freundin Conni Hörspiele oder Gute Nacht Geschichten ihren Weg auf die Wobie Box gefunden. Und sind die verschiedenen Tasten einmal belegt, braucht es das Smartphone der Eltern nicht mehr.
Doch was machen, wenn man mal unterwegs ist? Haben hier nicht andere Audioboxen einen Vorteil? Hier liefert uns die Wobie Box die Antwort in Form eines SD-Karten Slots. Mit einer zusätzlichen mikro-SD-Karte können hier Dateien drauf gespeichert werden, welche dann auch ohne WLAN jederzeit zur Verfügung stehen. Ebenso können, sofern die mikro-SD-Karte eingelegt ist, auch eigene Aufnahmen gemacht und abgespielt werden. Somit sind zwingend neben der Wobie Box auch die App notwendig. Diese erhalten wir kostenfrei im Google PlayStore oder im AppStore für das iPhone.
Damit nicht genug – auch als Bluetooth Lautsprecher besteht auch die Möglichkeit, ihn als Lautsprecher zu verwenden. Hier können aber die verschiedenen Tasten nicht genutzt werden. Für meine Tochter ist das aber das Größte, dass sie jetzt ihren eigenen Lautsprecher und die Möglichkeit, ihre Lieblingshörspiele oder Musik selbst nutzen zu können. Farblich gibt es die Box in Blau, Violett oder Grau – wobei bei uns natürlich die violette Box eingezogen ist.
Werfen wir einen Blick auf die offiziellen Produktdetails:
Maße (B/H/T): 120 mm x 100 mm x 120 mm |
Gewicht: 650 g |
Farbe: Blau, Violett oder Grau |
Mit Trageschlaufe |
WLAN 2.4 GHz |
Bluetooth v5.1 |
microSD-Karten Slot (microSD nicht im Lieferumfang enthalten) |
Anschluss für Kopfhörer |
Ladekabel |
Spritzwasserschutz IPX5 |
8 Stunden Akkuleistung |
Wie in den Produktdetails genannt, soll die Wobie Box etwa 8 Stunden anhalten. Hier hatten wir im Test das Gefühl, dass diese Zeit nicht immer ganz gepasst hat – allerdings nutzt meine Tochter die Box auch extrem oft und gerne. Positiv aufgefallen ist hierbei aber, dass die Ladezeit der Wobie Box super ist. Nur kurz an das USB-C Kabel angeschlossen und bereits nach wenigen Minuten kann die Box wieder vom Kind genutzt werden.
Die Steuerung der Wobie Box ist unkompliziert gestaltet. Der Hersteller gibt an, dass sich die Box an Kinder ab 4 Jahren richtet – dem kann ich an dieser Stelle komplett zustimmen. Die Anwendung dürfte nach kurzer Erklärung auch dann nicht mehr schwerfallen. Und durch die farbigen Tasten ist nach einer kurzen Zeit auch für die Kinder klar, wo es was findet.
Für den Vergleich habe ich die Wobie Box auch mit einem Free Account getestet – eigentlich nutzen wir ein Spotify Family Abo. Aber einen wirklichen Mehrwert hat es mit einem Family Abo oder ähnlichem. Dann habe ich als Elternteil die Möglichkeit, meinem Kind seine ganz eigenen Playlists zu erstellen und der Box zuzuweisen. Damit steht einem die komplette Vielfalt von Spotify offen, aber das in einem geschützten und kontrollierten Rahmen. Allerdings muss man bedenken, dass man das eigene Spotify Konto nicht nutzen kann, während das Kind dieses auf der Wobie Box verwendet. Nutzen wir als Eltern dann doch Spotify, so hört unser Kind dann den von uns gewählten Song – ganz wie ein Bluetooth Lautsprecher eben. Als Alternative kann hier nur eigenes Konto Abhilfe schaffen – was wiederum für Spotify Family Abo spricht.
Nach der Ersteinrichtung der Wobie Box muss auch ein entsprechender Account angelegt werden. Dies geschieht direkt in der Wobie fav App. Die Box muss dann nur mit dem WLAN verbunden werden und man kann direkt die farbigen Tasten auch in der App wiederfinden. Hier werden dann die Playlists direkt auf die Box gesendet, sodass das Kind diese anwählen kann. Auf der Farbtaste in der App erscheint dann auch der Name und das Bild der gewählten Playlist.
Insgesamt ist die Wobie Box die perfekte Alternative – insbesondere, wenn Spotify in der Familie sowie genutzt wird. Somit können auch die Kleinsten schon involviert werden. Sicherlich ist es ein kleiner Nachteil, dass ich mein Spotifykonto nicht parallel auch nutzen kann, aber die Vorteile überwiegen. Auch der Kostenfaktor ist ein nicht zu ignorierender Vorteil – während man bei vielen Boxen diverse Hörspiele einzeln kaufen muss, kann hier einfach das meist sowieso vorhandene Spotifykonto verbunden werden. Für uns ist das ein klarer Vorteil und daher erhält die Wobie Box eine deutliche Empfehlung.