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Donnerstag, Juli 4, 2024

Review – myFirst Sketch Board 21 – Kinder Zeichenbrett im Test

Digitalisierung ist heutzutage an allen Ecken zu finden. Hierbei geht es an manchen Stellen sehr technisch zu, andere wiederum sind weniger technisch. Somit ist es verständlich, dass auch unsere Kinder sich nicht vor der Digitalisierung gänzlich abschotten lassen. Umso schöner ist es, wenn sich hier jemand Gedanken macht, wie man die Kinder näher an solche Themen heranbringen kann, ohne gleich mit der großen Technik ums Eck zu kommen. Hier kommt die Firma myFirst ins Spiel. Dieses Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, den Übergang vom physischen Spielen der Kinder hin zu den technologischen Fortschritten einfacher zu gestalten. Zwischen diesen Welten existiert laut myFirst eine Lücke, welche es zu schließen gilt. Dabei ist das Motto sinngemäß „Für Eltern von Eltern“. Schließlich sollen die Kinder nicht unkontrolliert die Technik nutzen können, sondern eine gesunde Kontrolle durch die Eltern weiter notwendig sein.

Ich hatte die Chance, mir das Zeichenbrett „myFirst 21“ LCD Zeichenbrett“ anzuschauen. Gleich vorab: Anders als der Name es vielleicht vermuten lässt, erhalten wir hier kein vollwertiges Zeichenbrett für Kinder. Sicherlich mag die Zeichnung digital ablaufen mit einer Art Touchpen, aber das war es auch schon mit der Technik. Aber schauen wir es uns dennoch einmal im Detail an, was das Zeichenbrett zu liefern hat.

Die LCD-Tafel ermöglicht es den Kindern, hier ihrer eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen. Egal ob hier etwas Skizziert oder geschrieben werden soll – die Kinder haben alle Möglichkeiten, sich auf dem 21 Zoll Display auszutoben. Und wenn die Zeichnung fertig ist, kann auf Knopfdruck jederzeit das Display wieder geleert werden. Somit besteht die Möglichkeit, wieder von vorne zu beginnen und sich erneut zu finden.

Auf der Rückseite der LCD-Tafel findet sich ein Whiteboard. Die Marker, welche im Lieferumfang dabei sind, sind bisher immer problemlos entfernbar gewesen. Ein kleiner Putzschwamm ist ebenfalls dabei, sodass die Kinder auch das Whiteboard selbstständig nutzen können. Im Test hat besonders das Whiteboard gefallen beim Kind ausgelöst und wurde die meiste Zeit verwendet. Wie bei einem Whiteboard üblich, können natürlich auch andere Marker verwendet werden – hierbei würde ich allerdings nicht zu billig kaufen, da sonst durchaus unnötige Farbreste auf dem Whiteboard hinterbleiben können. Dies ist aber absolut nicht dem Whiteboard negativ anzukreiden.

Durch die Möglichkeit, dass Whiteboard an dem vorhandenen Aufhängen das Zeichenbrett zu befestigen, ist es vielfältig einsetzbar. Zudem ist durch den doppelten Einsatz als Whiteboard oder Zeichenbrett die Verwendung individuell für verschiedene Einsatzzwecke, nicht nur für die Kinder, sinnvoll. Und wer das Zeichenbrett nicht aufhängen mag, der nutzt eben die beiliegende Staffelei aus Holz. Hier kann das Whiteboard einfach reingelegt und weiter verwendet werden. Im Test wurde diese erst spät verwendet, aber jetzt geht es nicht mehr ohne.

Schauen wir uns einmal im Detail den Lieferumfang an. Wie bereits angedeutet, erhalten wir nicht nur das Zeichenbrett selbst, sondern auch eine Art Touchpen, der als Eingabestift fungiert. Eine kleine Tischstaffelei mit Markern (3 Stück) und einem kleinen Radiergummi fürs Whitebook. Da der Radierer und das dazugehörige Display elektronisch arbeiten, ist auch die Stromversorgung relevant: Hier kann ich aber Entwarnung aussprechen: Die vorhandene Battiere funktioniert mit 2 Jahre Batterielaufzeit. Alternativ sind 50.000 Displaybereinigungen möglich.

Die beiliegende Holzstaffelei ist stabil und macht einen guten Job. Hier hatte ich im Test zu keinem Moment das Problem damit oder auch nur ansatzweise das Gefühl, dass hier mindertwertig gearbeitet wurde. Das Display selbst ist aus Kunststoff, sollte aber liebevoll behandelt werden. Hier hatten wir schon das Gefühl, dass es schnell durchbrechen könnte, wenn das Kind nicht darauf aufpasst. Aber mit einem Hinweis darauf und etwas Achtung auf das Gerät, ist auch das kein Problem. Die beiliegenden Marker waren von guter Qualität und auch vom Kind einfach zu verwenden. Hier könnte höchstens mit etwas zuviel Druck schnell die Stiftmine abgenutzt sein. Aber wie bereits geschrieben, sind auch andere Whiteboardmarker durchaus möglich. Der Touchpen ist stabil und zerkratzt das Display zum Glück nicht – das war meine größte Befürchtung im Test, dass dies irgendwann auftreten könnte. Nach einiger Zeit haben wir hier noch keine Probleme.

Preislich liegt das Zeichenbrett bei einem UVP von 59,90 Euro. Am Ende des Testzeitraumes wirkte der Preis etwas hoch; wenn man allerdings nach einfachen Whiteboards sucht, muss man feststellen, dass diese bereits bei 40 Euro anfangen. Bedenkt man die doppelte Funktion und den Lieferumfang, dann erscheint mir der Preis durchaus wieder gerechtfertigt. Aber am Ende muss jeder selbst die Entscheidung treffen, was ein Kinderspielzeug kosten darf. Wer für das Office ein Whiteboard benötigt, der kann hier auch schon glücklich werden.

Insgesamt erhält man ein gutes und wertiges Produkt. Sicherlich gibt es auch hochwertigere Produkte – so ehrlich muss man sein – aber wenn man den Preis betrachtet, ist es in Ordnung. Am wichtigsten ist am Ende doch, dass hier die Lücke zwischen dem physischen Spielen und der digitalen Welt geschlossen wird – wir erhalten ein teils digitales Produkt, welches den Kindern ermöglicht, sich an die Thematik heran zu tasten. Uns Eltern ermöglicht es, dass wir kontrolliert unsere Kinder an andere Themen heranführen können, was insbesondere in der heutigen Welt enorm wichtig ist und immer wichtiger wird.

Review – myFirst Sketch Board 21 – Kinder Zeichenbrett im Test
7.5
Qualität
8
Steuerung
7.5
Design
7.5
Preis Leistung
8
Ausstattung
Gesamtwertung 7.7 / 10
Unser Fazit
Mein Kind ist begeistert - endlich ein eigenes Zeichenbrett. Hier wurde das Schreiben geübt, oder auch schon Matheaufgaben selbstständig geschrieben. Auch Zeichnungen waren kein Thema. Am allermeisten Anklang findet aber das Whiteboard, da hier mit anderen Stiften auch viele Farben zur Auswahl stehen.
Michael Barkow
Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

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