Jeder, der die Möglichkeit hat im Homeoffice oder anderweitig mobil zu arbeiten, hat mit Sicherheit auch schon einmal Meetings erlebt, bei dem ein Teil der Teilnehmer gemeinsam in einem Raum saß, während andere wiederum per Video teilgenommen haben. Schnell wird dann ein Notebook aufgebaut und die Meetingsoftware gestartet, um den daheim gebliebenen Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit zu geben, teil zu haben. Und wer hier schonmal auf der Seite saß, dass man im Homeoffice war, der kennt auch die Qualität, die hier meistens ankommt. Entweder versteht man nur einen Teil der anderen Teilnehmer, oder gar keinen, da immer irgendwelche Hintergrundgeräusche das eigentliche Gespräch überlagern. Umso schöner ist es, wenn es passende Konferenzlautsprecher gibt, welche hier Abhilfe schaffen. Ich hatte die Möglichkeit, den Jabra Speak 2 zu testen und näher zu betrachten. Nach einiger Zeit und sehr vielen Meetings mit dem kleinen aber feinen Gerät, möchte ich mein Fazit ziehen.
Wenn wir das Gerät in den Händen halten und Auspacken, so finden wir hier vergleichbar wenig vor. Neben dem Jabra Speak 2 55 befindet sich hier lediglich noch eine kleine Tasche aus Stoff, welche als Aufbewahrung für den Lautsprecher fungiert. In meinen Augen eine wertvolle Beigabe, da dieses Gerät sich absolut für den Transport eignet und anbietet. Bei vielen Geräten muss ich mir eigene Taschen organisieren – eine auf das jeweilige Gerät angepasste ist ein Mehrwert.
Als Anleitung kann der Aufdruck auf dem Karton herangezogen werden – für mich persönlich vollkommen ausreichend, zielorientiert und effektiv. Was nützen unglaublich viele Papieranleitungen, wenn man so Ressourcensparend und effizient auch die Verpackung nutzt.
Wichtig bei solchen Geräten ist, dass sie entweder per Bluetooth oder über USB angeschlossen werden können. Dank dieser Möglichkeiten kann der Jabra Speak 2 sowohl mit dem Notebook als auch mit dem Smartphone oder Tablet verbunden werden. Hier wiederum wird das Gerät als eine Kombination aus Lautsprecher und Mikrofon erkannt. Das Design ist schlicht aber schick. Das kleine Gerät hat neben den Softkeys rund angeordnet um den Lautsprecher auch eine kleine LED-Leiste, welche z.B. den Akkuladestand anzeigen kann oder eben den Status des Mikrofons. Gerade im Büro, wenn man sich ggfs. beraten möchte ist es hilfreich, wenn man direkt erkennt, dass das Mikrofon aufgrund des grün leuchtenden Rings aktiviert oder eben, bei einem rot leuchtenden Ring, deaktiviert ist. Der Lautsprecher selbst ist mit einer feinen Stoffschicht bezogen, was ich persönlich sehr ansprechend finde.
Am Gerät selbst befindet sich ein Kabel, welches am unteren Rand des Jabra Speak 2 55 aufgerollt werden kann. Somit ist das Kabel immer dabei und platzsparend verstaut. Dank Universalanschluss, als die Möglichkeit aus dem USB-A ein USB-C Kabel zu machen, bleibt es auch hier äußerst flexibel. Nachdem ich das im Test für mich entdeckt hatte, hat der Jabra Speak 2 55 einen festen Platz in meiner Notebooktasche erhalten. Somit wanders das kleine kompakte Gerät jederzeit mit mir mit.
Eine Besonderheit vom Jabra Speak 2 55 ist, dass hier nicht nur ein Mikrofon verbaut wird, sondern gleich vier. Ergänzt durch eine Nebengeräuschunterdrückung, welche erstaunlich gut funktioniert, wird das kleine Gerät zu einer wahren Größe. Anfangs hatte ich die Sorge, dass bei größeren Meetings, sich die Gegenüber auch hören würden, da die Lautstärke teilweise sehr laut und kraftvoll ist. Jedoch hat im Test keiner meiner Gesprächspartner – sowohl in Einzelgesprächen als auch großen Meetings mit 20 Leuten – etwas bemerkt. Auch so unvermeidliche Situationen wie Hundegebell oder Kinderlärm waren nicht übertragen worden. Dank einer Sprachnivellierung wurden auch leise Gesprächspartner gut aufgenommen und wieder gegeben.
Insgesamt kann zur Optik gesagt werden, dass der Jabra Speak 2 55 sehr wertig verbaut ist. Man spürt die Qualität, welche man hier für sein Geld erhält. Fasziniert hat mich das Gewicht, das weder zu leicht noch zu schwer, sondern eher gekonnt ausgewogen wirkt. Die Smartkeys auf der Oberfläche funktionieren einwandfrei. Für mich als MS Teams Nutzer ist zudem der MS Teams Key eine kleine Bereicherung. Bei verpassten Anrufen oder beginnenden Meetings leuchtet diese lila und weißt mich darauf hin, dass ich hier mal schauen sollte. Die Kontextbezogene Beleuchtung ist ein nettes Gimmick und erleichtert zeitgleich den Überblick auf zum Beispiel den Akkustand oder das Mikrofon.
Zur Qualität lässt sich festhalten, dass der Klang sauber und gut ist. Nebengeräusche wurden zu jeder Zeit gut und sinnvoll unterdrückt, sodass man entspannt den Meetings lauschen konnte. Auch die Ausgabe ist wundervoll, sodass jedes Meeting gelingt. Für die Zeit zwischen den Meetings lässt sich der Jabra Speak 2 55 auch als Lautsprecher für den PC nutzen – wahlweise per USB oder Bluetooth. Auch hier konnte der Klang überzeugen, wenn man die Größe und das eigentliche Einsatzgebiet des Gerätes bedenkt. Hier hatte ich bereits wesentlich schlechtere Headsets, sodass ich wirklich zufrieden bin.
Dennoch ist und bleibt der Jabra Speak 2 55 ein vollwertiger Konferenzlautsprecher, der beim Hersteller mit einem Preis von 169,- Euro gelistet wird. Es mag auf den ersten Blick ein teurer Preis sein, aber hat man den Jabra Speak 2 55 erstmal im Einsatz, erkennt man den wahren Nutzen. Konferenzen werden wesentlich leichter und komfortabler, sodass man sich auf das wirklich relevante konzentrieren kann, anstatt ein Setting aufzubauen und zu testen. Einfach Jabra rausholen, anschalten und verbinden – loslegen!
Um den Jabra Speak 2 55 zu aktualisieren, ist die Software Jabra Direct notwendig. Diese am PC installiert und das Gerät angeschlossen, können Updates direkt ausgeführt werden. Das geht erstaunlich unkompliziert und schnell.
Insgesamt ist das Jabra Gerät wirklich überzeugend – in Qualität und Funktionen. Die vielen Möglichkeiten, es z.B. auch als Lautsprecher für den PC zu verwenden, machen den Jabra Speak 2 55 zu einem unglaublich tollen Gerät!









