Wenn es ums Wasser aufsprudeln geht, gibt es mittlerweile einige Geräte von den unterschiedlichsten Herstellern. Egal, ob ihr zu einem teuren Gerät mit einstellbarer Sprudel Intensität oder manueller Technik greift, im Grundsatz erfüllen alle die gleiche Funktion: Leitungswasser mit Kohlensäure versetzen, für kostengünstiges Sprudelwasser ohne Flaschen schleppen.
Heute wollen wir euch einen Sprudelautomaten von MySoda vorstellen, den Wasserspender Ruby.
MySoda, ein finnisches Unternehmen für Wassersprudler, dazugehörigen Sirups und CO2-Produkten, hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Geräte und Zubehör ökologisch und nachhaltig zu produzieren. Neben den Geräten selbst, stellen die Finnen auch zugehörige Flaschen, CO2-Zylinder und Sirup her. Genauere Infos findet ihr hier auf der Homepage von MySoda.
Aber jetzt zum Lieferumfang. Was bekommt ihr geliefert, wenn ihr euch für den MySoda Ruby entscheidet.
Im Karton findet ihr neben dem Ruby Wassersprudler noch einen wiederbefüllbaren Kohlensäure-Zylinder und zwei wiederverwendbare Wasserflaschen in den Größen von 0,5 und 1 Liter.
Der Wassersprudler Ruby ist vom Design zwar schlicht gehalten, stellt aber durch genau diese Einfachheit in Kombination mit seiner matten Beschichtung einen besonderen Blickfang dar.
Der MySoda Ruby ist in 6 Farben erhältlich: Black, Cooper, Pigeon (grau), Light Pink, White und Silver erhältlich. Durch die große Auswahl an Farben sollte jeder etwas Passendes für seine Küche finden können. Andere Anbieter haben oft nur zwei bis drei Farben im Angebot und schränken den Kunden hier ein bisschen mehr ein, somit bietet euch der Hersteller aus Finnland mehr Auswahl für die individuelle Vorlieben und Gestaltungsmöglichkeiten, die sich optimal in eure Küche einfügt.
Beim Material greifen die Hersteller auf Aluminium zurück, welches ein paar gute Eigenschaften mit sich bringt: es ist robust und dazu leicht und einfach zu reinigen. Durch die matte Beschichtung des Ruby Wassersprudler ist die Oberfläche im Gegensatz zu glatten Flächen generell nicht sehr anfällig für Verschmutzungen… Stichwort: Fingerabdrücke, sehr beliebt bei amerikanischen Kühlschränken mit Aluminium-Design.
Einsetzen des Zylinders, einfache Handhabung oder muss man erst Maschinenbau studiert haben?
Bei dem mitgeliefertem Zylinder handelt es sich um die normale Ausführung zum Einschrauben und sie sind mit den gängigen Zylindern aus dem Einzelhandel kompatibel. Schutzkappe ab und eingebaut… Aber wo und wie? Es gibt keine Klappe und den Zylinder von der Unterseite einzusetzen ist auch nicht wirklich möglich. Die Lösung ist dabei aber sehr einfach, indem wir den oberen Teil des Ruby gegen den Uhrzeigersinn drehen, löst sich das Kopfteil von der Säule und gibt den Anschluss für die Flasche frei.
Nachdem die Flasche im Kopfteil eingedreht ist, könnten wir alles wieder zusammen setzen und durch eine viertelDrehung im Uhrzeigersinn ist alles zurück an Ort und Stelle… und bereit für dich aus deinem Leitungswasser Sprudelwasser zu machen.
Flasche ist nicht gleich Flasche.
Die Aufnahme der Flaschen am MySoda Ruby erfolgt über einen Bajonettverschluss. Meiner Meinung ist diese Art der Aufnahme so ein Mittelding aus alter und aktueller Technik. Die alten Geräte mit Flaschenaufnahme über das Gewinde sind mittlerweile Technik von gestern und neuere Versionen gehen auf Alternativen, um dieses lästige Eindrehen zu umgehen. Die Aufnahme am Ruby ist da eine Zwitterlösung und auf jeden Fall um einiges komfortabler als die alten Schraub Lösungen, erfordern aber auch einen speziellen Flaschentyp. Der Anschluss der MySoda Flasche funktioniert zum Beispiel nicht bei der Aufnahme des SodaStream Terra und tut euch einen Gefallen und probiert es nicht aus… Ich habe 5 Minuten gebraucht, um die Flasche wieder herauszubekommen. Ebenfalls gehen andere Flaschen auch beim Ruby nicht und so haben wir ein kleines Problem in Bezug der Kompatibilität zwischen den Herstellern. Mischen von Flaschen von anderen Wettbewerbern funktioniert somit leider nicht.
Die Flaschen von MySoda gibt es in zwei verschiedenen Größen: 0,5 Liter und 1 Liter. Dabei liegt die eigentliche Füllmenge, um das Wasser zu sprudeln, aber etwas darunter und beträgt bei der 1 Liter Flasche nur 850 ml. Von der Verarbeitung machen die Flaschen einen guten Eindruck und die untere Kappe, die aus Aluminium gefertigt ist, lässt sich für eine einfache Reinigung entfernen. Aber auch wie bei Flaschen anderer Hersteller müssen wir selber Hand anlegen und nicht die Spülmaschine zur Hilfe nehmen. Zusammengefasst heißt es beim Umgang mit den Flaschen:
Nicht einfrieren, kein kochendes Wasser einfüllen, nicht in die Spülmaschine, ausschließlich für Wasser verwenden, … das übliche halt, kurz gesagt: Kopf einschalten, dann läuft das und ihr hab lange etwas von euren Flaschen.
Sprudeln auf Knopfdruck. Bevor ich mich zu weit mit dem Drumherum verliere, sollte die eigentliche Funktion ja nicht nur eine Randnotiz sein.
Erstmal die Flasche aufgefüllt und dann kann los gesprudelt werden. Achtet darauf, bis zur Markierung zu füllen, ein zu niedriger oder zu hoher Füllstand kann sich ganz deutlich auf die Reichweite eures Zylinders auswirken. Beim Einsetzen der Flasche ist darauf zu achten, dass der Anschluss am Ruby nach vorne geklappt ist. Zeigt die Sprudeldüse direkt nach unten, müsst ihr das händisch korrigieren, da ihr sonst ein Problem habt mit dem Einsetzen der Flasche. Einmal habt ihr höchstwahrscheinlich keinen Platz, die 1 Liter Flasche einzufädeln und dann kommt noch die Geschichte mit der Abdichtung, gegen die ihr arbeiten müsstet. Somit erst ausklappen, dann einsetzen und durch eine kleine Drehung verriegeln. Im letzten Schritt, bevor es losgeht, klappt ihr die Flasche samt Aufnahme herunter und es kann gesprudelt werden.
Dosiert wird per Knopfdruck. An der Oberseite befindet sich der große Taster, um den Inhalt des Zylinders ins Wasser zu leiten. Je länger oder öfter gedrückt wird, um so sprudeliger wird das Wasser. Möchte man viel Kohlensäure haben, reicht es aber nicht einfach nur drücken, bis das Überdruckventil zur Fläche öffnet. Das beste Ergebnis erhaltet ihr mit kurzen Druck-Impulsen, um den gewünschten Sprudelgrad zu erhalten.
Anschließend wird in umgekehrter Reihenfolge die Flasche wieder herausgenommen. Einfach die Flasche wieder nach vorne kippen und ein wenig drehen, fertig.
Jetzt dürft ihr frisch gesprudeltes Wasser genießen und wem das nicht reicht, greift auf einen der sechs MySoda zurück.
Hier stehen euch die Geschmäcker Cola, Zitrone und Himbeere jeweils in der klassischen, wie auch als zuckerfreie Variante zur Verfügung.