Mindestens seit den letzten Jahren sind sie aus nahezu keinem Haushalt mehr wegzudenken: Headsets. Der Markt ist vielfältig und bietet für jedes Einsatzgebiet mögliche Optionen. Ganz gleich ob Gaming, Musik oder Telefonie – ein Headset liefert uns den Sound direkt auf die Ohren. Hierbei ist in den letzten Jahren auch die Firma JLab immer weiter am Wachsen und sichert sich ihren Anteil an diesem umkämpften Markt. Und der Bedarf für Headsets im Büro ist spätestens mit dem wachsenden Homeoffice immens gewachsen. Wir hatten die Möglichkeit, JLab’s Jbuds Work einen intensiven Test zu unterziehen. Bevor wir auf die Details eingehen nur soviel: Das Headset hat mein altes Office-Headset sowohl im Homeoffice als auch im Büro vollständig ersetzt!
Starten wir gleich zu Beginn, anders als ich es sonst halte, mit dem Preis. Denn für das, was wir hier an Qualität erhalten, ist der Preis von 89,99 Euro wirklich super. Verpackt ist das Headset in einer einfachen, unauffälligen Kartonverpackung, welche farblich an das Design von JLab angepasst ist. In dieser finden wir, neben dem Headset und seinen Ohrmuscheln, ein Ladekabel USB-C, ein USB-C zu 3,5 mm AUX Kabel, was einen kabelgebundenen Gebrauch ermöglicht und zusätzlich die zwei Jährige Garantie.
Die genannten Ohrmuscheln sind deshalb so besonders, da uns das Headset die Möglichkeit lässt, es im Mono-Modus, also nur mit einer Ohrmuschel zu nutzen. Dafür nehmen wir die eine Seite ab und setzen eine einfache Halterung auf. Das ist insbesondere im Büro angenehm, wenn man weiterhin für die Kollegen vollständig ansprechbar sein möchte. Sucht man jedoch die Möglichkeit, sich zu fokussieren, so setzt man einfach die zweite Ohrmuschel auf und hat auf beiden Ohren einen guten Klang.
Dieser ändert sich zudem, je nachdem, welchen EQ-Modus wir nutzen. Hier lässt uns JLab die Wahl zwischen „Sprache“ und „Musik“. Wer also während der Arbeitszeit gerne wie ich auch mal Musik hört um sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, der kann hier flexibel über einen Schalter am Headset wechseln. Natürlich kann man das Headset auch während des Gaming nutzen, jedoch hatte ich hier den Eindruck, dass manche Sounds etwas untergehen. Musik wurde jedoch gut wiedergegeben, auch die Bässe waren nicht schlecht. Während des Telefonierens mit dem JLab JBuds Work nimmt der Gegenüber nur wenige Umgebungsgeräusche wahr, dank aktiver Geräuschunterdrückung. Hierbei leidet der Klang keineswegs, denn die eigene Stimme bleibt gut und verständlich!
Um die verschiedenen Funktionen und Möglichkeiten des Headsets unkompliziert nutzen zu können, hat JLab diverse Multifunktionstasten an der rechten Ohrmuschel verbaut. Diese bieten uns die volle Kontrolle über unser Headset, sodass wir Musik pausieren oder wiedergeben können, als auch die Lautstärke höher oder niedriger stellen. Auch die Titelwahl ist möglich. Besonders in Telefonmeetings ist die einfache Stummschaltung am Headset selbst eine gute Funktion. Signalisiert wird der Status des Mikrofons durch eine rote LED am Ende des Mikrofonbügels.
Der Mikrofonbügel lässt sich zudem flexibel rauf- oder auch runterklappen. Bei anderen Headsets hatte ich das Problem, das es zum Teil beim Transport in meiner Arbeitstasche zu Beschädigungen kam, da die Bügel fixiert waren und sich nicht wegklappen oder abnehmen ließen. Beim JLab JBuds Work ist der Bügel perfekt in das Design integriert, sodass er beim Hochklappen nicht einmal mehr auffällt.
Kommt ein Anruf an, muss lediglich der Bügel heruntergeklappt werden, um diesen anzunehmen. Laufende Anrufe werden durch das Hochklappen des Bügels direkt beendet. Auch sehr schön: Nur ein leichtes hochklappen des Bügels beendet das Gespräch nicht sofort. Hier habe ich auch schon andere erlebt, bei denen man nur aus Versehen leicht dran gestoßen ist und den Gesprächspartner aus dem Anruf entfernt hat.
Verbunden wird das Headset entweder über das mitgelieferte AUX-Kabel oder über Bluetooth. Erste Variante habe ich zugegeben nur sehr kurz getestet – hierbei ändert sich jedoch nichts an den Klanggegebenheiten. Besonders stark zeigt sich die Bluetoothfunktion, welche auf ein modernes Bluetooth 5.0 setzt. Hier liefert JLabs mit einer Multipoint-Funktion die Möglichkeit, das Headset zeitgleich mit dem Laptop und zum Beispiel dem Smartphone zu verbinden. Hier hat sich in meiner Testphase gezeigt, dass es durchaus Vorteile hat, wenn man nicht jederzeit umstecken muss oder auf andere Geräte wechseln.
Damit Bluetooth Headsets sinnvoll genutzt werden können, braucht es natürlich auch eine entsprechende Laufzeit. Hier hat sich im Test gezeigt, dass die vom JLab versprochenen 60+ Stunden gut eingehalten werden. Mehr als einmal war das Headset eine gesamte Woche durchgehend – einmal auch inklusive Wochenendarbeit – im Einsatz. Ein Aufladen war zudem mit knapp drei Stunden unglaublich schnell erledigt, sodass ein weiter Arbeiten am nächsten Tag gesichert war.
Zusammen gefasst erhält man mit dem JLab JBuds Work ein kompaktes Headset mit einem schlichten Design ohne zusätzliche RGB-Beleuchtung oder ähnliches. Diese Designentscheidung spricht dem Büroeinsatz direkt an, sodass hier keine Grenzen gesetzt sind. JLab wirbt damit, dass die Headsets „von Anwendern für Anwender“ sind und zumindest mit dem Work bestätigt sich diese Aussage absolut. Die lange Akkulaufzeit und auch die Multipointfunktion helfen, den Arbeitsalltag gut zu meistern. Dank dem optischen Feedback am Mikrofonbügel ist auch eine vergessene Stummschaltung direkt sichtbar. Und mit 89,99 Euro ist das Headset auch weiterhin im bezahlbaren Rahmen.
