Die Streaming-Begeisterung in Deutschland wächst. Nicht nur Netflix, YouTube, WOW und andere Mädels sind beliebt, sondern vor allem Gaming-Angebote. Verständlich, denn leichter Zugang ohne zeitraubenden Download setzt dem Spielvergnügen die Krone auf. Doch ungesichert stellt sich statt Spielfreude schnell Frust ein, wenn Hacker den eigenen PC geentert haben. Clever-innovative Bodyguards in Form von Back-ups, Malware-Check und Co. sichern die PC-Tür.
Streaming: Landet die Malware gleich mit auf dem PC, ist Schnelligkeit gefragt
Experten schätzen, dass es in Deutschland täglich mehr als 4.000 Hackerangriffe auf Unternehmen und private PCs gibt. Bei den meisten machen Hacker keine reiche Beute, denn vor allem Unternehmen rüsten in Sachen IT-Sicherheit auf. Sie nutzen beispielsweise Disaster Recovery Office 365, um (automatisierte) Back-ups für E-Mail, Dateien, Teams, Chats und Co. zu erstellen. Darüber hinaus machen sie sich wertvolle Sicherheitsfeatures zunutze, um beispielsweise frühzeitig Malware im Postfach zu erkennen und diese auszusortieren.
Bei privaten Nutzern haben Hacker deutlich leichteres Spiel, denn viele vergessen ihre PC-Sicherheit. Fehlende Aktualisierungen bei Sicherheitsupdates, ignorierte Meldungen über mögliche Schadstoffe auf dem PC – nur einige Fallstricke, über die private Anwender stolpern können und es Cyberkriminellen leichter machen. Wer darüber hinaus auf illegalen Streaming-Portalen ohne ausreichenden Schutz surft, bittet Hacker gleich selbst an Bord seines PCs. Mit schwerwiegenden Folgen, denn die gesamten (persönlichen) Daten sind in Gefahr. Um sie abzuwehren, sollten die Updates immer auf dem neuesten Stand und Back-ups auch im privaten Bereich erstellt werden.
6 Tipps für eine erfolgreiche Cyberabwehr zu Hause
Immer häufiger fungiert das Zuhause als (temporärer) Office-Ersatz. Vom Arbeitszimmer oder Küchentisch aus mit Kollegen im Online-Meeting kommunizieren, E-Mails beantworten, Telefonate über den PC führen, Präsentationen und Tabellen erstellen und vieles mehr – der Mensch und die Schnittstelle zum Internet bilden eine hochbrisante Sicherheitslücke.
Um die wichtigen Businessdaten optimal zu sichern, greifen immer mehr Unternehmen auf eine All-in-one-Lösung zurück. Mithilfe von Office 365 Sharepoint Backup lassen sich beispielsweise automatisierte Back-ups mit Berücksichtigung gruppenbasierter Endpoint-Backup-Policies und anderen Features erstellen. Die Durchführung lassen ist sogar mehrfach täglich möglich, um eine lückenlose Absicherung aller Arbeitsergebnisse zu gewährleisten.
Mit den folgenden sechs Maßnahmen können Nutzer auch von zu Hause aus gezielt an der Cyber-Abwehr arbeiten.
1. Firewall immer installieren
Nicht nur der PC, sondern auch andere im Netzwerk aktive Komponenten (beispielsweise Router, Drucker oder Smartphone) sollten über regelmäßige Updates verfügen. Unerlässlich ist die Installation eines Antivirenprogramms und das Aufsetzen einer Firewall.
2. Private und geschäftliche Nutzung der Geräte trennen
Um maximale Sicherheit zu gewährleisten, sollten die Verwendungen der Geräte strikt getrennt werden. Auf privaten Telefonen oder PCs finden sich häufig riskante Programme oder Anwendungen, welche im Firmennetzwerk Schaden anrichten können. Um intern maximale Sicherheit zu gewährleisten, verbiegen viele Unternehmen sogar die private und geschäftliche Nutzung eines Gerätes gleichzeitig.
3. Gastnetzwerk für Alexa und Co. anlegen
Ist der Business-PC im heimischen Netzwerk eingeloggt, trifft er häufig auf andere Geräte wie Alexa und Co. Auch hierin besteht eine enorme Gefahr, denn auch über smarte TV-Geräte, Konsolen und Co. können sich Hacker Zugriff verschaffen. Für optimalen Schutz sorgt die Einrichtung eines Gastnetzwerkes, indem alle genutzten Internet-of-Things-Geräte zusammengefasst sind. Der Firmen-PC wird separat im Heimnetzwerk betrieben (am besten mit einem besonders starken Passwort bei Router und Wi-Fi).
4. Multi-Faktor-Authentifizierung unbedingt verwenden
Um maximalen Schutz bei den Arbeiten von zu Hause aus zu gewährleisten, setzen viele Arbeitgeber auf die Multi-Faktor-Authentifizierung. Dafür erhalten Mitarbeitende beispielsweise einen Token zur permanent wechselnden Codeabfrage oder nutzen eine Sicherheitssoftware auf ihrem Gerät. Die Mehrfach-Authentifizierung erschwert Hackern den Zugriff und schützt die sensiblen Unternehmensdaten.
5. Computer sperren, wenn nicht vor Ort
In den eigenen vier Wänden ist die Sperrung des PCs dann sinnvoll, wenn sich noch andere Personen im Raum befinden. Ist der Bildschirm noch aktiviert, könnte der Nachwuchs beispielsweise durch unachtsame Tastenkombinationen wertvolle Informationen löschen.