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Samstag, November 23, 2024

Review: Straßenmeisterei Simulator im Test

Jeder von uns hatte bereits Situationen, in denen er Mitarbeitern der Straßenmeisterei begegnet ist. Sei es beim Schneiden der Bäume am Straßenrand oder bei der Reparatur und Ausbesserungen von Straßen. Doch das ist natürlich nicht alles. Oftmals ist der Job in der Straßenmeisterei unterschätzt. Mit dem Straßenmeisterei-Simulator vom Publisher Aerosoft haben wir virtuell die Möglichkeit uns auch in diesem Job zu probieren und verschiedenste Missionen zu lösen. Doch kann das überzeugen? Werfen wir einen Blick darauf.

Bevor wir einen tieferen Blick auf das Spiel werfen, sei angemerkt, dass der Straßenmeisterei Simulator auf eine definierte Story oder auch einen Charaktereditor verzichtet. Das Spiel beginnt direkt auf dem Firmengelände, wo wir dann bei unserem Vorgesetzten einen von verschiedensten Aufgaben wählen. Hierzu stehen uns am Betriebshof verschiedenste Fahrzeuge zur Verfügung. Auch diverse Werkzeuge und sonstige Gerätschaften können genutzt werden. Diese helfen uns je nach Aufgabe weiter.

Haben wir die Mission ausgewählt, muss je nach Auftrag noch das Fahrzeug beladen werden. Müssen wir zum Beispiel eine Straße reparieren, benötigen wir ein paar Ampeln, dazugehörige Ampelfüße. Auch Barken um unsere Baustelle abzusperren ist notwendig. Ebenso diverse Werkzeuge, die uns erst das Reparieren der defekten Straße ermöglichen

An dieser Stelle könnte man bemängeln, dass es bereits von Beginn an den kompletten Fuhrpark gibt, den das Spiel aufwartet. Es ist nicht notwendig, hier irgendetwas freizuspielen. So bleibt das einzige, was wir im gesamten Spielverlauf machen, die verschiedenen Aufträge abzuarbeiten. Hier werden jene, die aufgrund von Belohnung oder mit einer tieferen Motivation ein Spielziel verfolgen, etwas außen vor gelassen.

Dafür erwarten uns reichlich Missionen. Insgesamt 30 Aufgaben, in denen wir nicht nur Straßen ausbessern, sondern auch mal Müll aufsammeln oder Bäume schneiden. Hierbei können sich verschiedene Auftragstypen durchaus wiederholen, aber es ist ein Unterschied, ob wir auf der Landstraße oder auf der Autobahn etwas bearbeiten. Unterstützt werden wir dabei stets durch das Spiel, sodass jeder Arbeitsschritt erklärt und beschrieben wird. Aber absolute Freiheit erhalten wir nicht, da die einzelnen Schritte immer abgearbeitet werden müssen. Hier wäre vielleicht etwas mehr Flexibilität wünschenswert gewesen; aber es schmälert nicht den Spaß an den Missionen. Diese sind zudem logisch aufgebaut – bevor wir uns an den eigentlichen Auftrag machen können, müssen wir für Sicherheit sorgen. Wie bereits eingangs beschrieben, werden Ampeln aufgestellt und die Baustelle durch Barken oder Hütchen markiert. So ist gewährleistet, dass wir in Ruhe arbeiten können – wenngleich eine richtige Gefahr natürlich zu keinem Zeitpunkt entsteht. Ist schließlich ein Simulator, kein Grand Theft Straßenmeisterei. Sind wir mit der Arbeit fertig, so müssen wir allerdings alles wieder einladen und zurück zum Fuhrpark und ins Lager bringen.

Abgerundet wird das ganze mit einer Art „Open-World“ in der wir dann vom Hof zu unseren Aufträgen fahren. Allerdings hat die Welt nicht viel optisch zu bieten – auch in diesem Punkt bleibt Straßenmeisterei Simulator ein klassisches Simulationsspiel. Es braucht keine detaillierte Open World, um seine eigentlichen Stärken auszuspielen und damit zu überzeugen. Etwas mehr Abwechslung bei den anderen Verkehrsteilnehmern wäre allerdings ein nettes Stück Zucker gewesen. Aber in der letztendlichen Wertung macht es keinen Abbruch, da die anderen Verkehrsteilnehmer zwar nicht unwichtig, aber auch nicht so wichtig sind, dass es für eine solche Simulation wirklich relevant wäre. Sie fahren an unserer Baustelle vorbei und reagieren auf die aufgestellten Ampeln. Laufen wir mit unserem Charakter vor die Autos, bleiben sie stehen.

Was das Spiel an Details in der Welt einspart, das bringen die Entwickler wiederum bei den Fahrzeugen mit rein. Hier fallen zahlreiche Details auf und man erkennt sehr eindeutig, welches Fahrzeug für welchen Einsatz gedacht ist. Auch die Maschinen und andere Bestandteile unserer Arbeit sind detailliert dargestellt und können überzeugen. Begeistert hat mich im Test auch die Reaktion der KI-Fahrzeuge, welche uns als Spieler nicht ignorieren, sondern tatsächlich wahrnehmen – das gibt es in vielen Simulationsspielen um Welten schlimmer!

Bei der musikalischen Untermalung bleibt das Spiel etwas simpel. Die Musik ist eintönig und nicht Abwechslungsreich. Allerdings bleibt die Frage offen, ob man das tatsächlich benötigt bei einem solchen Simulationsspiel. Hier sollten die Fahrzeuge und die Aufgaben im Vordergrund stehen, was definitiv gelungen ist.

Insgesamt hat mich Straßenmeisterei Simulator einige Zeit vor dem Computer gefesselt. Ja, der Wiederspielwert ist nicht sonderlich hoch. Aber der Straßenmeisterei Simulator hält exakt das, was man beim Kauf erwartet. Und für aktuell rund 30,- Euro kann man nicht klagen. Die Soundausgabe lässt Wünsche zu, aber es bleibt die Frage im Raum, ob ein Simulationsspiel über Straßenpflege am Sound gemessen werden sollte. Grafisch bietet die Welt nicht viel, dafür die Fahrzeuge umso mehr. Hier können Details überzeugen, auch bei den Maschinen und anderen Teilen, wie zum Beispiel den Ampeln. Man erhält letztendlich ein echtes Gefühl von einer Straßenbaustelle. Und wenn wir am Abend des Tages dann unsere Baustelle wieder abgebaut und alles eingelagert haben, kann sich der Straßenmeisterei Simulator mit einer soliden Bewertung in den Feierabend zurückziehen. Wer mit Simulationsspielen dieser Art eine Freude hat, der wird auch hier nicht von Aerosoft enttäuscht.

Review: Straßenmeisterei Simulator im Test
7.5
Grafik
5.5
Sound
7
Steuerung
7
Spiele Spaß
8
Preis Leistung
Gesamtwertung 7 / 10
Unser Fazit
Straßenmeisterei Simulator kann definitiv überzeugen. Sicherlich hat auch dieses Spiel seine Schwächen - aber welches hat das nicht? Ich hatte meinen Spaß und es lässt einen guten Einblick zu.
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Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

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