AVM verspricht mit dem FRITZ!Repeater 6000 hohe Tempowerte. Es ist der erste WLAN-Verstärker in der Produktfamilie von AVM, der WiFi 6 beherrscht.
Des Weiteren wird von AVM eine ausgezeichnete Abstimmung mit allen neueren Modellen der FRITZ!Box garantiert. Überwiegend die Mesh-Funktion soll in der Verbindung von Router und Repeater noch einmal mehr für Stabilität sorgen.
Im Grundsatz soll der Repeater aber auch mit den Routern anderer Hersteller funktionieren. Im Test machte der FRITZ!Repeater 6000 mit dem AX5400 von Netgear und ein FRITZ!Box 6690 Cable eine gute Figur.
Installation und Setup
Wie gewohnt, ging die Einrichtung des FRITZ!Repeaters 6000 leicht von der Hand. Produkte von AVM haben sich in dieser Hinsicht einen guten Ruf erworben, der auch von dem getesteten WLAN-Verstärker noch einmal untermauert wird.
Im Lieferumfang ist der Repeater enthalten, ein Netzteil, ein Ethernet-Kabel und eine Anleitung.
Nachdem man den Repeater ausgepackt hat, muss man ihn nur mit Strom versorgen und im gleichen Raum wie den Router aufstellen. Anschließend drückt man am Repeater auf die Connect-Taste und betätigt im Anschluss daran die WPS-Taste auf dem Router. Innerhalb weniger Sekunden waren beide Geräte miteinander verbunden. Netzwerkname und Passwort werden automatisch übernommen. Einfacher geht es kaum.
Wer an den Feineinstellungen schrauben möchte, kann dies über die Weboberfläche tun.
Nach dem Verbinden der beiden Geräte kann man den FRITZ!Repeater 6000 vom Strom trennen und an der gewünschten Stelle aufstellen, um dort das WLAN zu optimieren.
Um den optimalen Aufstellungsort für den Repeater zu finden, stehen zwei Optionen zur Verfügung, die im Test beide einwandfrei funktioniert haben.
- Eingebaute LED verwenden. Der FRITZ!Repeater 6000 verfügt über eine LED-Anzeige, die eine optimale Position anzeigt.
- Die FRITZ!App WLAN. Nach der Installation der App kann man den idealen Platz für den Repeater bestimmen. Mit der App kann man durch die Räume gehen und sieht sofort, ab wo der Empfang schwächer wird und wo eine optimale Positionierung für den Repeater ist.
Leistungsspektrum des Repeaters
Der FRITZ!Repeater 6000 unterstützt WiFi 6 und gehört somit zu den Triband-Modellen – er kann also auf einer 2,4-GHz- und zwei 5-GHz-Frequenzen funken.
Wer mag, kann einen Gast-Zugang für seine Besucher:innen einrichten, um „Fremde“ aus dem eigentlichen WLAN herauszuhalten. Dieses Feature ist nicht selbstverständlich bei Repeatern. Funktioniert aber auch hier nur, wenn der verwendete Router einen Gast-Zugang unterstützt (z. B. die FRITZ!Box 7590).
Die Leistungsaufnahme lag während des Tests durchschnittlich bei ca. 8 Watt. Während eines Belastungstests mit vielen stremmenden Geräten ging der Verbrauch auf 10 Watt hoch – gute Werte!
Besonders hervorheben möchten wir an dieser Stelle die Kraft des FRITZ!Repeater 6000. In den vergangenen Monaten haben wir mehrere Repeater getestet – auch von namhaften Herstellern – der 6000er von AVM war jedoch der einzige Kandidat im Testfeld, den auch Stahlbetonwände nicht aufhalten konnten.
Während des Tests haben wir den Repeater in einem Haus getestet und das Internet war durchgehend rasant schnell. Ein Blick auf die Messwerte zeigt zwar, dass die Werte leicht heruntergehen, das ist aber kaum wahrnehmbar.
Durch den Einsatz des Repeaters muss man im Hinblick auf Datensicherheit keine Kompromisse eingehen. Neben dem Standard WPA2 verfügt der FRITZ!Repeater 6000 auch aber eine WPA3-Verschlüsselung. Der Repeater baut somit sichere Verbindungen zum Router auf und schützt das WLAN optimal.
Die wichtigsten Funktionen und Werte auf einen Blick:
- Triband WLAN-Repeater mit drei Funkeinheiten
- WiFi 6 (WLAN AX) bis zu 2.400 MBit/s + 2.400 MBit/s + 1.200 MBit/s
- Netzwerk mit 1 × 2,5-Gigabit-LAN und 1 x Gigabit-LAN
- Komfortable Bedienung über das Webinterface oder smarte Apps
Der Repeater ist mit einem 1-Gbit/s-LAN- sowie einem 2,5-Gbit/s-LAN-Port ausgestattet. Computer, Drucke, Konsolen oder Smarthome-Devices können somit direkt am Repeater angeschlossen werden.
FRITZ!Repeater 6000: Hohes WLAN-Tempo und Mesh-Integration
Bei unseren Messungen konnte der 6000er mit hohen Leistungswerten überzeugen. Im 5-Gigahertz-Ferquenzband kam er streckenweise auf Werte von bis zu 1.10 Mbps. Auch beim Blick auf die Reichweite kann der Repeater überzeugen. Selbst über eine Entfernung von bis zu 30 Metern konnte er noch über 220 Mbps liefern.
Damit alle Daten in jede Ecke des Netzwerkes gelangen, kann der FRITZ!Repeater 6000 in das Mesh eingebunden werden. Die vorhandenen FRITZ!Geräte arbeiten schließlich in einem Verbundnetzwerk und tauschen sich untereinander aus. Dadurch wird die Leistung aller WLAN-Geräte optimiert. Die verbundenen Geräte holen sich ihr Signal denn automatisch von der FRITZ!Box oder dem Repeater, je nachdem, welches Signal gerade besser funktioniert. Einzige Voraussetzung dafür ist die Nutzung von mindestens FRITZ!OS 7.10.
Preis und Schlusswort
In unserem Test konnte der FRITZ!Repeater 6000 in vollem Umfang überzeugen. Das Gerät garantierte hohe Geschwindigkeiten bei 2,4 sowie bei 5 Gigahertz. Durch die Mesh-Fähigkeit des Repeaters kann er optimal in den Verbund mit den anderen Geräten von AVM integriert werden.
Die Leistung rechtfertigt den sportlichen Preis. Einziger Nachteil könnte für einige Anwender:innen sein, dass der Repeater aufgestellt werden muss und nicht an die Wand gehängt werden kann.
Nutzer:innen mit hohen Ansprüchen an die Leistung und Reichweite ihres Heimnetzes werden von dem FRITZ!Repeater 6000 nicht enttäuscht sein.
Vorteile in Kürze:
- Gast-Zugang möglich
- WiFi 6 (802.11ax Standard)
- 1-Gbit/s-LAN-Port und 2,5-Gbit/s-LAN-Port
- Ausgezeichnete Werte und Performance
Während des Tests zeigte sich die Kombination aus FRITZ!Box 6690 und FRITZ!Repeater 6000 als gutes Duo. Es gab keine nennenswerten Downtimes oder Einbrüche in den Messwerten.
Zum Ende hin noch ein kleiner Hinweis unsererseits: Damit der FRITZ!Repeater 6000 sein gesamtes Leistungspotenzial entfalten kann, sollte man ihn nach dem Anschluss auf die neueste Version aktualisieren. Die unverbindliche Preisempfehlung des FRITZ!Repeater 6000 liegt bei 200 Euro.









