In meiner Familie sind alle immer und zu jederzeit für Musik zu haben. Das natürlich auch gerne für unterwegs! Doch die Musik nur über das Smartphone zu hören reicht da natürlich schnell nicht mehr aus. Und insbesondere dann, wenn man draußen beim Grillen mit Freunden ist, darf gute und klare Musik nicht fehlen. Hier möchte Aiwa mit dem Exos 3 das passende Produkt für genau solche Fälle liefern. Doch kann das Gerät mit seinen 46 Watt Ausgangsleistung im Test überzeugen? Wir haben uns den Lautsprecher mal genauer angesehen und für euch getestet.
Was mir bei dem Aiwa Exos 3 sofort auffällt, ist die Größe. Mit den Maßen 12 cm x 12 cm x 28 cm wirkt der Lautsprecher im ersten Moment groß. Auch die 1,6 KG Gewicht machen einen etwas wuchtigen Eindruck für einen Bluetooth-Lautsprecher. Trotz dieser Tatsachen macht sich der Lautsprecher dann doch gut. Dank mitgelieferten Trageband lässt er sich im Zweifel auch sehr gut transportieren und wechselt so schnell und unkompliziert seinen Ort, wenn notwendig. Das Design ist in schicken rot und Schwarz gehalten und dank der Mischung aus Kunststoff und Silikon mit einer Stoffbespannung der Hochtöner bleibt der Außeneinsatz stets sicher. Abgerundet wird dies durch die IP-67 Zertifizierung. Diese bedeutet, dass das Gerät gegen Eindringen von Fremdkörpern gesichert ist – also staubdicht (Ziffer 6). Die zweite Ziffer (7) bezieht sich auf den Schutz gegen Feuchtigkeit. Ein kurzzeitiges Untertauchen ist also für das Gerät kein Thema – also ist auch der Einsatz im Regen problemlos machbar. Insgesamt macht der Lautsprecher einen soliden und guten Eindruck.
Oben auf dem Gerät finden sich fünf Buttons, welche die Steuerung des Aiwa Exos 3 ermöglichen. Dazu gehören, neben dem zu erwartenden On / Off Knopf, ein Taster für die Bluetooth-Verbindung, die Lautstärkesteuerung oder die Verknüpfung von zwei Geräten zu einem Stereo-System. An der unteren Seite ist eine Abdeckkappe angebracht, welche die USB und Audioschnittstellen schützt. Damit ist das Gerät rundum einsatzfähig und auch bei nassem Boden sind die Eingänge gut geschützt.
Wie eingangs erwähnt nutzen wir den Lautsprecher hauptsächlich über Bluetooth. Hierzu bringt der Aiwa Exos 3 Bluetooth 5.0 mit. Um den Pairing-Vorgang zu starten, genügt ein langer Druck auf die Bluetooth-Taste. Jetzt kann der Aiwa Exos 3 auf dem jeweiligen Gegenstück ausgewählt werden. Hierbei ist mir positiv aufgefallen, dass die Verbindungsreichweite gut ein paar Meter beträgt, was nicht bei allen Bluetoothgeräten der Fall ist! So war es möglich am Laptop in der Wohnung eine Playlist zu erstellen und etwa 10-12 Meter weiter draußen die Musik zu hören. Verbindungsabbrüche oder ähnliches gab es während der Laufzeit im Test nicht. Eine zusätzliche App für Einstellungen oder ähnliches wird nicht benötigt; hier kommt Aiwa komplett ohne aus, was für manche ein Nachteil für andere wiederum ein großer Vorteil ist.
Sein Können stellt der Lautsprecher dann auch im laufenden Betrieb richtig gut unter Beweis. Dank der 25mm Kalottenhochtöner (das bedeutet, dass die Schwingspule am Außenrand der Membran ansetzt; im Vergleich zu Konuslautsprechern erreicht man damit einen breiteren Abstrahlwinkel), zwei 50 mm Neodym-Breitbandtreibern und den zwei 65 mm Tieffrequenz Strahlern liefert Aiwa hier absolut leistungsstarke Hardware. Dadurch kann ein maximaler Schalldruck von 92 dB erreicht werden, was eine ordentliche Lautstärke wiedergibt. Besonders überzeugen konnten hier die Tiefen, welche wundervoll zur Geltung kamen.
Doch nicht nur mit der Soundqualität, sondern auch mit der Laufzeit des Akkus konnte Aiwa Exos 3 mich überzeugen. Der Akku versorgt den Lautsprecher für etwa 12 Stunden mit Energie, wobei man hier beachten muss, dass je nach Nutzungsintensität diese auch niedriger liegen kann. Im Dauertest hielt der Lautsprecher im Bluetoothmodus bei uns im Schnitt 9-10 Stunden. Nutzt man jedoch die Möglichkeit auch ein Smartphone oder dergleichen an den Lautsprecher anzuschließen und diesen als eine Art Powerbank zu nutzen, so sinkt die maximale Laufzeit logischerweise noch ein wenig weiter. Ist der Akku dann einmal erschöpft, kann das mitgelieferte USB-C Netzteil angeschlossen und der Lautsprecher in etwa 5-6 Stunden vollständig aufgeladen werden. Den Ladezustand geben dabei stets fünf LEDs wieder, sodass man hier auch den Überblick behält. So ist man für den Tag gewappnet und kann in der Nacht die Akkus laden – oder eben anders herum.
Werfen wir zum Abschluss einen Blick auf die offiziellen Informationen zum Aiwa Exos 3:
Akustik
- Frequenzgang: 50-20KHz
- Ausgangsleistung: 46W
- Max SPL: 92dB+
- 1x 25mm Kalotten-Hochtöner
- 2x 50mm Neodym-Breitbandtreiber
- 20cc Akustikkammer mit 2x 65mm abgestimmten Ternionstrahlern (Tieffrequenz)
- Class-D-Verstärkung
- Aktive Frequenzweiche
- Kabelloses Koppeln zweier EXOS-3 für richtiges Stereo
Leistung
- 10400 mAH x 3,6 V L-Ionen-Akku
- 9-12 Stunden Akkulaufzeit
- USB-C-kompatibel
- Lädt Ihre USB-C-Geräte auf
- 3,5-mm-Aux-Eingang
Andere Merkmale
- Abmessungen: 282mm x124mm x 124mm
- Gewicht: 1,6 kg
- IPX67 Wasser- und staubgeschützt
- Trageriemen
- Farbe rot, schwarz
Insgesamt erhält man mit dem Aiwa Exos 3 Lautsprecher ein sehr solides Stück Technik für den Außenbereich. Im Test haben wir verschiedene Bereiche ausprobiert – sowohl die Grillparty, als auch am See oder sogar im Auto als Lautsprecher fürs Handy um Musik oder Anrufe laut zu hören. Alle Einsatzmöglichkeiten boten ein schönes Klangbild. Die Verarbeitung des Lautsprechers ist stabil und in meinen Augen wertig. Sicherlich gibt es hier Lautsprecher anderer Hersteller, die noch mehr auf die Optik setzen, aber das ist nicht Sinn und Zweck – Ziel des Lautsprechers sollte der Audioklang sein, und hier kann Aiwa definitiv überzeugen. Der Anschaffungspreis von offiziell 129,- Euro ist durch die gute Hardware absolut fair und gerechtfertigt.