Spätestens ab dem 23. August gilt in Deutschland die 3G-Regel. Nur noch Geimpfte, Genesene und Getestete sollen dann Zugang zu Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, zur Innengastronomie, zu Veranstaltungen und Festen haben. Das Gleiche gilt bei der Inanspruchnahme körpernaher Dienstleistungen (Friseur, Kosmetikstudio etc.) sowie bei Sport im Innenbereich oder bei der Beherbergung in Hotels. Zum Nachweis des eigenen Impfstatus gewinnen daher digitale Impfnachweise an Bedeutung.
Laut einer im Auftrag von ExpressVPN durchgeführten Umfrage* gehen die Meinungen bei der Frage, ob Menschen, die geimpft sind und den elektronischen Impfausweis nutzen, besondere Zugänge und Privilegien haben sollten, weit auseinander. 42 Prozent stimmten mit Ja, während die Mehrheit (58 Prozent) diese Meinung nicht teilte. Circa ein Drittel der Deutschen ist gegen den digitalen Impfpass aus Sorge darüber, dass Daten gehackt werden oder in die falschen Hände geraten könnten. Dass die Durchsetzung des digitalen Impfpasses bestehende Ungleichheiten rund um den digitalen Zugang verschärfen könnte, meinen 27 Prozent (s. Abb. 1: Bedenken der Deutschen bezüglich des digitalen Impfpasses).
„Impfpässe sind nicht das Problem – sie digital zu machen ist das Problem, besonders ohne solide Sicherheitsvorkehrungen“, erklärt Harold Li, Vizepräsident von ExpressVPN. „Papier bietet eine Privatsphäre, die kein digitales Gegenstück bieten kann, und hilft auch denjenigen, die weniger technikaffin sind oder kein Smartphone besitzen. Für internationale Reisen verlangen viele Länder aus Sicherheits- und Datenschutzgründen immer noch physische Pässe – das sollte hier nicht anders sein.“