Die neuen Konsolen Generationen sind ja mittlerweile schon ein paar Monate auf dem Markt, aber in unserer Reihe an Test fehlt noch der kleine Bruder der Xbox Series X. Um das ganze also rund zu machen, werfen wir einen Blick auf die Xbox Series S.
Zu Beginn sei schon mal gesagt, dass die „kleine“ Xbox dem großen Bruder zwar nicht ebenbürtig ist, aber dennoch eine gute und vor allem günstige Variante ist den Schritt in die nächste Generation zu machen.
Für einen Preis von 299 € ist auf jeden Fall schon um einiges günstiger. Aber welche Abstriche muss man machen.
Aber zurück zum Anfang, was wird mitgeliefert?
Nach dem Öffnen der Verpackung liegt die strahlend weiße Konsole vor uns… und ich bin über die Größe überrascht. Mit seinen Abmessungen von 27,5 x 15,1 x 6,5 cm ist sie deutlich kleiner als die Series X und die Konsolen der One-Reihe. Im Gepäck sind dann noch ein neuer Controller, ein Netzkabel und ein HDMI-Kabel.
Was einem beim Auspacken als erstes auffällt, ist natürlich das fehlende Laufwerk. Die Xbox Series S setzt zu 100% auf digitale Inhalte und somit könnt ihr euch den Kauf von Games auf Disc komplett aus dem Kopf schlagen. Aber warum auch nicht, da mittlerweile vieles an Inhalt von Spielen sich schon nicht mehr auf den Discs befinden, sondern ein großer Teil wie Erweiterungen und zusätzliche Inhalte über die notwendige Internetverbindung installiert wird, können Titel auch über den Microsoft Store gekauft und heruntergeladen werden. Ein kleiner negativer Beigeschmack ist natürlich auch hier nicht ganz ausser Acht zu lassen. Bei Haushalten die sich noch im „Internet Neuland“ befinden, ist die Downloadrate gegebenenfalls ein Problem um Spiele wie zum Beispiel COD, Outriders und ähnlich große Games in einer angemessenen Zeit zu laden.
Der Controller ist farblich im gleichen weiß gehalten wie die Konsole selbst. Vom Aufbau ist dieser nahezu identisch zu den Kontrollen der One-Reihe. Gewisse Unterschiede sind aber dennoch vorhanden. Zu einem ist das D-Pad nicht wie bei seinen Vorgängern als Kreuz ausgeführt, sondern als rundes Pad, ob das jetzt ein vor oder Nachteil ist sei jedem selbst überlassen… ich finde es gewöhnungsbedürftig aber auch das geht vorbei. Neu dazu gekommen ist der Share Button, anders als früher lassen sich jetzt direkt durch einen Knopfdruck Screenshots aufnehmen oder ein Spielclip aufzeichnen und direkt mit Freunden teilen. Die Haptik unterscheidet sich deutlich von der älteren Ausführung, die Unterseite wie auch die Schultertasten haben eine neue Oberflächenstruktur und geben dem Controller ein griffiger es Gefühl in der Hand.
Bei den Anschlüssen ist der zusätzliche Slot für die Speichererweiterung hinzugekommen und leider musste der optische Audioausgang dafür weichen. Sonst ist so weit alles beim gleichen geblieben, USB, HDMI, LAN und Netzkabelanschluss… alles dabei und so stellt uns ein Anschließen ebenfalls vor keine großen Herausforderungen. Zusätzlich verfügt die Xbox Series S über die gewöhne Möglichkeit zum anschließenden über WLAN.
Nun wollen wir das gute Stück mal starten.
Beim Starten werden wir zu Beginn aufgefordert und mit unserem Microsoft Konto anzumelden, besitzt ihr noch keins könnt ihr selbstverständlich eins anlegen. Wenn ihr hingegen ein Konto besitzt, meldet euch mit euren Daten an oder nutzt die Xbox App um eure neue Konsole zu konfigurieren. So seit ihr im Handumdrehen bereit in mit der neuen Generation der Xbox zu starten.
Bei der Benutzeroberfläche hat sich hingegen nicht viel verändert und wir begegnen bekannten wegen durch die Menüs. Für Neueinsteiger kann die Oberfläche zu Anfang ein wenig unübersichtlich und umständlich wirken. Da muss man leider einen kleinen Abzug in der B-Note machen, denn hier ist die Oberfläche beim Wettbewerb ein wenig Einsteiger-freundlicher.
Meine Spiele von der Xbox one habe ich zu 90% auf einer externen Festplatte gespeichert, um den Umzug auf die neue Konsole einfacher zu machen. Festplatte dran und los geht’s. Entweder lassen wir die Games auf der externen Festplatte oder speichern sie lokal, um die gestern Ergebnisse im Bezug auf die Ladezeiten zu haben, sollten die Games natürlich intern gespeichert werden. Games der Xbox one können aber prinzipiell auf der externen bleiben, allerdings müssen die Spiele der neuen Generation oder X/S optimierte Games auf die interne Platte gezogen werden. Durch den etwas schwach ausfallenden Speicherplatz der Series S muss man an dieser Stelle abwägen welche Spiele intern Sinn machen und welche weniger wichtig sind. Generell bringt die Series S eine 500 GB SSD Platte mit, aber durch Systemdaten stehen hier nur etwa 360 GB für Spiele zur Verfügung, was angesichts der wachsenden Ressourcen für Games mit der Zeit ein wenig knapp wird. Als Option besteht natürlich immer die Möglichkeit, auch optimierte Games auf der externen Festplatte zwischenzulagern. Extern verschoben sie zwar in dem Moment nicht spielbar, aber blockieren auch den internen Speicher nicht unnötig.
Die Auflösung sind bei der Xbox Series S im Gegensatz zur Series X ein paar Abstriche zu machen. Wo die XSX mit vollem 4K auftrumpfen kann, liefert die XSS eine Auflösung von 1440p. Dafür bieten beide ein flüssiges Bild mit bis zu 120 FPS (Bilder pro Sekunde).
Wer einen entsprechenden TV mit 4K und passendem HDMI 2.1 besitzt, wird natürlich an der Series X mehr Spass haben als mit der Xbox Series S. Bei älteren TV ohne 4K reicht hingegen die Series S vollkommen aus.
Ein weiteres neues Feature ist das Quickplay, dieses erlaubt schnell zwischen die spielen zu wechseln. So könnt ihr ganz einfach eines zweiten Games spielen und direkt über das Menü wieder zum anderen zu springen. Auch behält die Xbox beim Neustart deine aktuelle Spielposition und lässt euch dort weiter machen, wo ihr die Konsole zuletzt ausgeschaltet habt.
Die Xbox Series S ist seit November für einen Preis von 299 € im Handel erhältlich.