Eine kleine Warnung an alle die unter Arachnophobie leiden und die schon bei den kleinsten Vertretern der 8 beinigen Spezies in Panik ausbrechen… In diesem Bericht werden die Plagegeister in unüblicher hoher Mengen vorkommen.
Ich selber bin beim Anblick dieser Mitbewohnern, bis zu einer gewissen Größe zwar noch entspannt, aber sobald sie anfangen zu stampfen und die Gläser im Regal anfangen zu klirren ist bei mir auch Feierabend und das Biest müssen raus aus dem Haus. Am besten natürlich einfangen und raus bringen… wenn möglich.
Manch einer hält sich die ein oder andere Spinne als Haustier und wieder andere flippen aus und werfen alles erdenklich Mögliche nach der kleinsten Spinne die irgendwo herum krabbelt.
TinyBuild, die Erschaffer von Spielen wie zum Beispiel Hellpoint oder der Bad Neighbor Games treibt das Spiel mit der Angst vor Spinnen und der Art sie zu bekampfen auf ein neues Level. Kill it with Fire! heißt der neue Titel des amerikanischen Entwicklers mit dem Hauptsitz in Bothell (Washington) und der Name ist Programm… hier geht’s den Krabbelt an den Kragen und zwar mit allen erdenklichen Mitteln. Aufspüren, erschlagen, erschießen, abfackeln und so gut wie jedes im Haushalt herumliegende Objekt wird gegen die krabbler eingesetzt die sich in jeder Ecke verstecken können.
Also, KILL IT WITH FIRE!… und was ihr sonst noch so finden könnt.
Und so wollen wir uns in den Kampf gegen die Spinnen begeben und landen im Hauptmenü, welches sehr übersichtlich ausgelegt ist. Neben dem „Spielen“ finden wir noch eine Übersicht der Ausrüstung, auf die wir im Kampf gegen die Spinnen zurückgreifen können. Anfangs sind diese aber noch mit „???“ angezeigt bis wir den Gegenstand auch im Game gefunden haben, aber so sehen wir zumindest schon mal das wir bis zu 22 Objekte nutzen können. In den Einstellungen passen wir noch die Sprache und Lautstärke an, in der Grundeinstellung ist das Game auf Englisch. Wer der Sprache nicht mächtig ist oder aus versehen eine Sprache ausgewählt hat die man nicht mal mehr mit einem Archäologen entschlüsseln kann, steht neben den Einstellungen eine kleines Symbol einer Weltkugel die euch zur Ländereinstellung bringen. Zu guter Letzt finden wir noch die Credits… also sagt Danke an die Credits… DANKE 😉
Genug des rumgelabers und des Hauptmenü… wir wollen Spinnen töten… töööteeenn…
Wir stellen uns der ersten Mission, dem ersten Kontakt mit dem Objekt, welches unser ruhiges Wesen in nullkommanix ins Gegenteil umschlagen lässt und uns zur spider-killing-machine werden lässt… naja, Vielleicht ein bisschen. Wir starten in einem kleinen Flur, ausser einem kleinen Schrank steht hier nix. Über kleine Tooltips wird uns die Steuerung ein wenig näher gebracht und so nehmen wir das erste Objekt und schauen es uns genauer an… jap, das ist eine Vase werden sich viele sagen und gut ist… Öffne die Schublade ist der nächste Schritt… was wird uns erwarten, ein paar Handschuhe, eine Taschenlampe, Schlüssel… nope… da sitzt einer der schwarzen Krabber und zwar kein kleiner Vertreter. Und bevor wir die Schublade wieder schließen können ist das Ungetüm schon rausgekrabbelt und bewegt durch den Raum. Ach wie gut das wir ein Klemmbrett in der Hand haben und schlagen zu… zurück bleibt ein grüner unschöner Fleck am Boden.
Das war aber noch lange nicht alles… wir sind ja auch erst 1 Minute im eigentlichen Spiel.
Wir gehen durch die erste Tür und stehen in einem aufgeräumten Wohnzimmer und mein Gefühl sagt mir, dass es nicht so bleiben wird. So gehen wir durch den Raum auf der Suche nach dem nächsten Plagegeist. Mit einem leisen klicken kündigt sich der nächste krabbler schon an wenn wir in der Nähe sind, wir nehmen Bücher aus den Regalen und schauen in Toiletten und Schränke und begegnen dabei immer mehr Spinnen. Mit der Zeit finden wir neben den Spinnen aber auch allerhand nützlichem Zeugs… ein Spinnen Radar um uns bei der Suche zu unterstützen, Revolver, eine Spraydose mit Feuerzeug um die Umgebung in Brand zu setzen und vieles mehr.
Neben dem töten von Spinnen, was die Hauptaufgabe ist, gibt es noch allerhand Nebenaufgaben… findet den Schlüssel für einen verschlossenen Raum, sammelt Batterien oder erzielt Multikills mit ner Flinte sind nur ein paar Beispiele. Verschiedenen Räume und auch Schubladen und Schränke öffnen sich erst wenn eine gewisse Anzahl an Aufgaben erledigt wurden oder eine geforderte Menge an Spinnen nur noch an einem grünen Fleck an der Wand Zu erkennen sind.
Weiße Spinne, schwarze Spinne… Egal drauf hauen! Im Spiel gibt es verschiedene Arten von Spinnen.. die weißen Jungtiere, ausgewachsene schwarze und große rote Spinnen, aus denen wieder kleine Jungtiere schlüpfen wenn man diese Sorte ausgeschaltet hat
Neben den offensichtlichen Türen und Aufgaben am Klemmbrett gibt es auch versteckte Räume und Event Aufgaben zu entdecken.
Nach Abschluss einer Mission bekommt ihr eine Auswertung mit dem Status der verschiedenen Nebenmissionen und eurer benötigten Zeit. Jede Mission lässt sich beliebig oft wiederholen.
Die Steuerung fühlt sich an wie ein klassischer Ego-shooter und steht von der von weitaus aufwendigeren Games um nichts nach. Klar kommt es hier nicht auf die Präzision und Geschwindigkeit an wie bei einem CoD, aber es fühlt sich gut an.
Bei der Grafik muss man deutliche Abstriche machen, aber hier sei gesagt das auch grobe Polygone eine Menge Spass machen können… und darauf kommt es meiner Meinung nach an.
KILL IT WITH FIRE ist für PC, Playstation, Xbox, Nintendo Switch und Android verfügbar.