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Freitag, Februar 21, 2025

Beta-Review- Dual Universe: Unendliche Weiten oder schnell die Luft raus?

Unendliche Weiten und Planeten voller Ressourcen. Und das alles in einer persistenten Welt, in welcher man selbst nur mit einem einzigen Charakter wiederfindet. Doch welche Möglichkeiten bieten sich in einem solchen Universum? In DualUniverse kann man diese Frage durchaus mit „Alles“ beantworten. Die voxelbasierte Welt wird mit verschiedenen Werkzeugen manipuliert, Ressourcen abgebaut und als Gebäude und Fahrzeuge aufgebaut. Benötigt wird dies alles für Schlachten gegen andere Spieler und die Produktion verbesserter Fabriken und Raumschiffen. Doch kann das Spiel, welches bereits seit Monaten in der Beta ist auch überzeugen?

 

Wie viele solche Spiele setzt auch Dual Universe auf die Spieler. Diese sollen, so das Ziel der Entwickler, alles selbstständig erstellen und regeln. Dazu gehört neben der Wirtschaft im gesamten Universum auch die Politik mit ihren Schattenseiten wie zum Beispiele Kriege oder aber auch Kooperationen und Allianzen. Bereits seit 2014 arbeitet Novaquark an dem Spiel und versucht, diese Vision zum Leben zu erwecken. Dabei wurde die erste Finanzierung durch eine Kickstarter-Kampagne durchgeführt. Mittlerweile können monatliche Abos erworben werden, welche Geld für die Beta bereitstellen. Leider gibt es keine kostenlose Testphase, trotz Beta. Hier hätte man definitiv noch Leute abholen können, denn soviel vorab: Potenzial hat Dual Universe definitiv. An alle da draußen, die sich das Spiel vor Monaten angesehen haben und sich da nicht sicher waren: Es lohnt sich, nochmal reinzuschauen! Für drei Monate Betazugang zahlt man  etwa 20 Euro. Hier lässt sich streiten, ob das günstig ist oder nicht – immerhin  sprechen wir von einem Betazugang. Allerdings wären die Entwickler hier nicht die ersten, die sich eines solchen System  erwärmen.

 Und das ist auch eine der größeren Pluspunkte. Man spürt, dass sich Dual Universe weiterentwickelt. Hört man sich unter den Spielern um, bekommt man höchstens erwähnt, dass der Support schwer zu erreichen sei. Meine persönliche Erfahrung ist, dass dieser eher im Discord zu erreichen ist, als per E-Mail. Aber das ist eher Nebensache, schließlich soll es um das Spiel an sich gehen!


Zu Beginn nimmt einen das Tutorial gut an die Hand und liefert auch die ersten Baupläne und Ressourcen, um euch zum Beispiel einen Gleiter zu bauen. Die Schritte sind gut erklärt. Nachdem die ersten Punkte abgearbeitet sind, geht es an den eigenen Grund! Hierzu wird man aufgefordert, eine nicht beanspruchte Parzelle auf dem Planeten aufzusuchen und diese zu beanspruchen. Was mir hier im Verlauf des Tests aufgefallen ist: Wir befinden uns aktuell in einer Beta – und bereits jetzt sind ziemlich viele Parzellen rund um die beliebten und notwendigen Märkte voll belegt. Etwas unsicher bin ich, wie es sich dann nach einem Release verhalten soll. Hoffentlich machen die Entwickler hier nicht die gleichen Fehler wie andere und berücksichtigen dies nicht. Als Spieler möchte ich selbst etwas „besitzen“ und erreichen.

 

Doch in der aktuellen Beta sind noch genügend Plätze vorhanden – und so hat man schnell den Besitzanspruch gesetzt und erhält die Aufgabe, Ressourcen abzubauen. Hierzu gibt es einige Werkzeuge, die sich über Kurzwahlen nutzen lassen. Sind die ersten Mengen an Steinen, Kohle und sonstigen Ressourcen abgebaut geht es um nächsten Markt. Und hier kommt wieder eine „Schwäche“ zum Vorschein – die Märkte sind sehr weit verstreut und nicht jede Ware ist überall vorhanden. Sicherlich mag dies zur entsprechenden Wirtschaft beitragen, aber aktuell ist es leider zeitaufwendig. Eventuell wird es spannender, wenn die von Spielern gesteuerten Märkte hinzugefügt werden – diese stehen auf der Roadmap und sollen den Weg bald ins Spiel finden.

Generell haben die Märkte aber einen wichtigen Stellenwert im Spiel. Jede Ressource, welche man nicht selbst hergestellt bekommt oder findet, kann gekauft werden. An dieser Stelle merkt man das ehrgeizige Ziel der Entwickler bereits – die Wirtschaft ist von und für die Spieler! Nachfrage und Angebot bestimmen hierbei auch die Preise, sodass seltene Ressourcen teuer sind. Im Verlauf des Tutorial wird man dann dazu aufgefordert, sich die ersten Bausteine für das erste eigene Haus zu kaufen, sodass man die Unterkunft auf dem eigenen Grund setzen kann. Und hier spielt das Spiel auch wieder seine Stärken: Der eigenen Fantasie sind nahezu keinerlei Grenzen gesetzt. Und das ist es, was Dual Universe vom Spieler fordert – die eigene Kreativität.

 

So viele Menüs das Spiel auch bietet – alle sind sauber und übersichtlich gestaltet. Es ist einfach, sich zurechtzufinden und fehlende Funktionen zu entdecken, wenn man nur genug Zeit investiert. Alternativ gibt es an vielen Stellen die Möglichkeit, direkt eine Suche zu starten. Insbesondere im Markt oder der Fertigstellung viel genutzt, denn die Ressourcen sind zahlreich und ebenso auch die Bauelemente.

 

Hat man sich mit all diesen Punkten beschäftigt und die ersten Baumöglichkeiten entdeckt, geht es an die Fahrzeuge. Diese steuern sich besonders geschmeidig. Besonders schön finde ich, dass diese auch Schäden nehmen, wenn sie zum Beispiel gegen eine Wand gesteuert werden. Im Test ist mir das mehr als einmal passiert, da man die Geschwindigkeit doch etwas unterschätzt. Doch Reparaturen sind kein Thema – für jeden Tag, an welchem man einloggt, gibt es Ingamewährung geschenkt. So können einige Themen finanziert werden, ohne das man selbst etwas dazu beigetragen hat.

 

Grafisch ist das Spiel trotz der Voxelgrafik wundervoll gestaltet. Die Lichteffekte wissen zu begeistern und zu überzeugen. Die Welt an sich sieht flüssig aus. Was man hier eventuell bemängeln könnte, ist die Bewegung im Wasser, da es keine Schwimmanimation gibt. So läuft der Charakter unter Wasser als wäre er an Land.

Insgesamt ist Dual Universe auf einem wirklich guten Weg. Die Funktionen, die im Spiel enthalten sind, funktionieren. Manchmal ist es etwas sehr komplex und erfordert ein richtiges Mitdenken vom Spieler. Hier wäre etwas mehr Hilfestellung schön, wenngleich das Tutorial gut ausgearbeitet ist! Den Spagat zu finden, ist mit Sicherheit nicht einfach. Interessant bleibt, wie das Spiel dauerhaft bei Laune hält und sich die Community entwickelt. Spiele wie Dual Universe, die auf eine aktive Community setzen und die Spielelemente hierher auslagern, gehen ein gewisses Risiko ein.  Doch aktuell erweckt Dual Universe das Gefühl, unendliche Möglichkeiten in unendlichen Weiten zu ermöglichen.  Bei all dem darf man niemals vergessen, dass wir uns hier über eine Beta unterhalten – warten wir ab, was das fertige Spiel uns liefern wird.

Beta-Review- Dual Universe: Unendliche Weiten oder schnell die Luft raus?
7.5
Grafik
7
Sound
6
Steuerung
6.5
Spiele Spaß
5.5
Preis Leistung
Gesamtwertung 6.5 / 10
Unser Fazit
Ich möchte so gerne laut schreien, dass Dual Universe wundervoll ist und genau das, worauf ich seit Jahren warte. Leider ist es das noch nicht. Man merkt den deutlichen Weg in diese Richtung, aber es scheitert dann doch an Kleinigkeiten. Den einzigen möglichen Charakter löschen und neu anfangen? Entweder ist es wirklich nicht möglich - oder ich habe es einfach nicht gefunden. Aber das Spiel bietet soviel Potenzial, dass ich defintiv dran bleiben werde. Wer weiß, wo die Reise bis zum Release 1.0 hingeht?
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Michael Barkow
Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

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