Schnelle Gleiter, waghalsige Strecken und Gegner, die unter allen Umständen vor dir im Ziel sein wollen.
Mit Pacer hat R8 Games einen Arcade-Renner herausgebracht, der mich gedanklich direkt in mein 12-Jähriges Ich zurück versetzt. Damals war F-Zero ein Dauerbrenner und in den letzten Jahrzehnten gab es immer wieder weitere Games die sich in das Genre und Setting der Gleiter-Racer einreihen… Mal mit mehr und Mal mit weniger Erfolg.
Schnell, schneller, gefährlicher… Pacer
Hinter Pacer steht keine Story, hier geht es rein und Rennen, keine fadenscheinlichen Verwicklungen oder rivalisierenden Rennställen… hier zählt nur die Leistung und das Können auf der Strecke.
Am Anfang war das Übersichtsmenü…
Direkt im Menü werden euch die verschiedenen Möglichkeiten zu den einzelnen Rennen und Optionen aufgelistet, auf die ich im folgenden genauer eingehen werde:
- Schnelles Spiel
- Karriere
- Online
Zusätzlich sind hier auch die Punkte
- Garage
- Rekorde
- Einstellungen
Ich empfehle euch zu Beginn mit der Karriere und dem dort eingebunden Training zu beginnen, um ein Gefühl zu bekommen, was auch bevorsteht und wo eure Möglichkeiten zur Modifikation liegen.
Das Tutorial beginnt mit einem einfachen Rennen… keine Fahrzeugmodifikation oder Waffen, nur Fahren… bzw. Gleiten und heile ans Ziel kommen um ein Gefühl für das Fahrverhalten, Geschwindigkeit und Strecke zu bekommen geht es über die renntypischen 3 Runden. Ob ihr hier Erster werdet, tut nicht zur Sache… aber mein Ego hat mich hier bereits zu eine Wiederholung getrieben und im zweiten Anlauf fuhr ich bereits als erster durchs Ziel. Die KI ist im Tutorial aber auch nicht allzu schwer.
Nach dem ersten Erfolg und dem Kennenlernen des Fahrverhaltens geht’s zum Ausrüsten der Bewaffnung… ja, Bewaffnung, seit Mario Kart kommen auch solche Arcade-Renner eigentlich nicht mehr ohne Knarren aus. Wir werden über das Menü zur Waffenmodifikation geleitet und rüsten unseren Gleiter mit den verschiedensten Wummen aus, insgesamt stehen euch 11 Waffen zur Verfügung, mit den unterschiedlichsten Effekten. Wollt ihr den Gegner einfach nur Schaden verursachen, Blenden, Energie abziehen oder aus dem Weg schubsen… für jeden Spielstil findet ihr das richtige, um dem Gegner aus der Bahn zu werfen oder anders zu behindert, probiert euch durch. Im weiteren Spielverlauf könnt ihr dann zusätzliche Modifikationen der Waffen erspielen, die euch noch mehr Optionen zur Individualisierung bieten. Aber schaut genau hin, jede Modifikation bringt Vorteile, aber auch immer einen negativen Effekt mit. Als Beispiel wird die Sprengkraft der Mine verstärkt, verringert sich dabei aber auch gleich der Wirkungsradius, oder Geschosse werden schneller abgefeuert, verursachen dabei aber weniger Schaden. Hier gibt also viel zu probieren und kombinieren.
Habt ihr eine gute Waffenkombination gefunden könnt ihr diese auch abspeichern um später darauf zurückgreifen zu können, ohne wieder alles händisch zusammenzusuchen.
Und los geht’s, mit voller Bewaffnung um die Gegner aus dem Weg zu räumen.
Die Waffen sind nicht dauerhaft verfügbar und müssen mit auf der Strecke bietenden Symbolen aktiviert werden. Und können dann einmalig eingesetzt werden, sobald man diese eingesammelt hat.
Was ist besser als Leistung? Mehr Leistung!
Nachdem wir unsere Gegner aus der Bahn geschissen haben, geht es weiter mit der Leistungsoptimierung unseres Gleiter. Im Tutorial steht uns zwar nur ein Gleiter zur Verfügung aber ich nehme Mal vorweg, dass es noch einige mehr gibt und diese auch unterschiedliche Fahreigenschaften und Werte besitzen, aber zu Beginn in diesem Training reicht es den Einen zu testen, um die Auswirkungen zu erleben.
Im Leistungsmenü könnt ihr genau das Anpassen wonach es sich anhört, die Leistung!
- Motor, hier geht es vor allem um die Wette der Beschleunigung und Geschwindigkeit.
- Handling, passt mit den verschiedenen Optionen die Kurvenlage oder euren Drift an.
- Bremsen…. Tja, Bremsen halt. Stärkere Bremsen oder halt weniger Bremskraft. Wer später bremst, ist länger schnell… landet dafür aber auch schneller in den Planken.
- Anti-Grav, verändert eure Schwebehöhe und passt somit die mögliche Neigung eures Gleiter.
- Verteidigung, mehr Schilde, mehr Gesundheit, mehr Rammschaden… probiert es aus.
Neben all den Modifikationen muss euch aber bewusst sein, dass es nichts geschenkt gibt… jede Leistungserhöhung, bringt euch einen mehr oder weniger kleinen Nachteil mit. Wo sich die Geschwindigkeit erhöht müsst ihr euch auch damit abfinden, dass zum Beispiel die Kurvenlage nicht mehr so pralle ist oder mehr Schilde auch eine geringere Maximalgeschwindigkeit mit sich bringt.
So bringt Pacer eine Menge an Modifikationen mit die es zu entdecken gibte.
Zum Abschluss noch ein Rennen mit allen Schikanen und voller Bewaffnung, gleitet an die Startlinie, räumt die Gegner aus dem Weg und fahr als (hoffentlich) erster über die Ziellinie um für Pacer vorbereitet zu sein.
Nach Abschluss des Trainings solltet ihr die Grundlagen des Rennens kennengelernt haben und es ist euch den Herausforderungen zu stellen.
Startet eine Karriere und verdient euch Credits um weitere Modifikationen freizuschalten.
Um euch eine Übersicht über die verschieden Rennmodus zu geben, solltet ihr unter „Schnelle Spiel“ nachschauen. Mit insgesamt 8 verschiedenen Rennarten und Herausforderungen ist Pacer sehr gut aufgestellt was die Abwechslung angeht und mit der Auswahl an Midi sind für mich auch 2 ganz neue Modi dabei, die ich bisher noch nirgends sonst gesehen habe… oder mir sind die in dem Rahmen noch nicht aufgefallen.
Neben dem klassischen Schnellen Rennen, Zeitrennen und Zerstörung, sind noch weitere Modi verfügbar. Einen Modus wie Temporunde, bei dem nicht der erste im Ziel gewinnt, sondern derjenige mit der schnellsten Einzel Runde oder Eliminator in dem der Letzte aus dem Rennen scheidet, sind dabei noch etwas was man kennt und schon gesehen hat. Für mich sind hier vor allem die Modi Ausdauer, Storm und Flowmentum neu.
Beim Ausdauer Rennen wird nach der ersten Runde kontinuierlicher Schaden verteilt und ihr müsst solange durchhalten wie es geht… am besten natürlich am längsten als die Konkurrenz. Bei Storm fahrt ihr quasi im Auge des Sturm in einer „Blase“ die immer kleiner wird, wer sich zu lange außerhalb aufhält… naja, boom halt. Und bei Flowmentum, Fahrt ihr quasi ein Einzelrennen und durch das Passieren von grünen Toren erhöht sich eure Geschwindigkeit.. bleibt auf der Strecke, denn sobald eure Schilde und Gesundheit auf 0 sind ist es vorbei, es zählt hier die Weite der gefahrenen Strecke.
Welcher Gleiter soll es sein?
In der Garage habt ihr die Auswahl über verschiedene Gleiter. Neben den im Tutorial erwähnten Modifikationen, könnt ihr aus einer Auswahl von mehreren Modellen an Gleitern bedienen die alle andere Grundwerte mit sich bringen. Wo der eine höhere Maximalgeschwindigkeit hat, bringt der ander ein besseres Handling oder maximales Schild und Gesundheit mit.
Auch an der optischen Anpassung soll es nicht fehlen… Individualisierung der Farbe und leuchtenden Elementen, bis hin zur Farbe des Schubstrahles sind hier nach euren Wünschen anpassbar und können für den späteren Einsatz gespeichert werden.
Im Online Modus könnt ihr euch in Rennen mit bis zu 10 anderen Spieler messen. Hier stehen euch ebenfalls die verschieden Spielmodi zur Verfügung, um fest zu stellen, wer der schnellst ist.
Turbine hochgefahren, Waffen, nachgeladen und kein Kratzer im frischen Lack…
Die Steuerung ist für mich erst einmal sehr gewöhnungsbedürftig, da ich es in der Grundeinstellung gewohnt bin mit den Schultertasten zu Beschleunigen. Durch die Vielzahl an Steuerungselementen ist aber sie Tastenbelegung, die von den Entwicklern vorgeschlagen ist schon sinnvoll und nach ein paar Rennen und ungewollten Abflüge in die Fahrbahnbegrenzung gewöhnt man sich daran und kommt Recht fix mit der Steuerung klar… wenn nicht könnt ihr diese unter den Einstellungen euren Bedürfnissen anpassen.
Die Strecken sind vielseitig und bietet reichlich Abwechslung, optional lassen sich diese auch in gespiegelt oder in umgekehrter Richtung freischalten und so ergeben sich reichlich Strecken zu erkunden.
Eine abwechslungsreiche Streckengestaltung mit vielen Umgebungsdetails machen Pacer mit der Unreal Engine auch optisch zu einem hingucker.
Zum Thema Sound und Musik sind viele Titel mit dabei, wo sich auch speziell fürs Streaming viele im Menü aus der Playlist deaktivieren lassen, um keine Copyright Probleme zu bekommen.
Pacer ist für PC, Playstation und Xbox erhältlich.
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