Simulationsspiele haben eine lange Tradition auf Konsolen und auch auf dem Computer. So wie es viele verschiedene Hobbys gibt, so gibt es auch Simulationen wie Sand am Meer. Ganz gleich, ob ihr Häuser renovieren, mit Zügen über realistische Strecken fahren oder Flugzeuge fliegen möchtet – Simulationsspiele sind beliebt. Ein ganz besonderes Genre in diesem Bereich sind die Bussimulationen.
TML Studios rutscht mit „The Bus“ auch in die Linie von verschiedenen Bussimulatoren, möchte das Genre aber an dieser Stelle auf die nächste Ebene heben. Doch wie kann man in einem Genre, dass bereits viele gute Vertreter hervorgebracht hat, hervorstechen? Und hier liefert TML Studios als Antwort: Berlin als Umgebung mit vielen verschiedenen Strecken im realistischen Maßstab 1:1. Wir sind der Meinung: Das ist schon etwas sehr Besonderes! Und auch wenn The Bus sich noch in einem sehr frühen Stadium befindet und der Early Access erst am 25.03.2021 beginnt, so haben wir die Chance genutzt und uns einen ersten Einblick gegönnt.
Aufgrund des aktuellen Entwicklungsstandes gibt es im Hauptmenü aktuell noch nicht allzu viele Funktionen, aber auch die ausgegrauten Felder lassen erahnen, wo die Reise hingehen wird. Zur Zeit ist ein freies Spiel und der Streckeneditor möglich. Um die vorhandenen Funktionen ausgiebig zu testen, entscheide ich mich direkt für ein freies Spiel. Ein paar Einstellungen können getroffen werden, wie zum Beispiel die Tageszeit oder das Wetter. Sind diese verschiedenen Einstellungen gewählt, geht es auch direkt ohne große Ladezeiten los und wir stehen vor unserem Bus.
Hier holt das Spiel uns bereits mit eingeblendeten Hinweisen am unteren Bildschirmrand zumindest zum Teil ab. So öffnen wir die Türe des Busses und kontrollieren einmal neugieriger weise die verschiedenen Plätze. Bereits hierbei stellt man fest: Die Farben der Berliner Verkehrsgesellschaft sind gut getroffen und Realismus genießt einen hohen Stellenwert in diesem Spiel. Platz genommen auf dem Fahrersitz, der Motor wird gestartet und die Fahrt kann theoretisch losgehen. Bei meinen ersten Fahrversuchen hatte ich das Problem, dass ich die Handbremse nicht gelöst hab. Hätte ich mal mehr auf den eingeblendeten Text geachtet. Ein Tutorial soll auch noch folgen, ist aber aktuell – Stand vor dem offiziellen Early Access Release – noch nicht enthalten. Als ich die Handbremse gelöst hatte, ging die Fahrt dann auch richtig los. An der ersten Bushaltestelle angekommen wollte allerdings niemand bei mir zusteigen und erst beim dritten Anlauf habe ich verstanden: Ich muss mich einwählen. Erst wenn ich die Strecke am Computer des Busses bestätige, steigen Leute hinzu. Auch hier bestätigt sich wieder, wie viel Wert auf Realismus gesetzt wird.
Das virtuelle Berlin ist wirklich sehr gut getroffen und sehr detailverliebt. Verschiedene Fahrzeuge auf den Straßen oder am Straßenrand runden das realistische Bild ab und geben einem das Gefühl, tatsächlich durch eine belebte, mit Fahrzeugen gefüllte Stadt zu fahren. Und je nach Uhrzeit sind auch mal mehr oder weniger Fahrzeuge unterwegs. Anders als bei manchen anderen Spielen gibt es viele Fußgänger, was ebenfalls dieses Bild abrundet und noch ein Stück realistischer wirken lässt. In diese bereits wundervoll getroffene Optik fügt sich auch das Wetter gut ein. Ganz gleich, ob strahlende Sonne am morgen, dunkle Nacht oder bei Sturm und Regen – die Effekte sind wundervoll gestaltet und sehr realistisch.
Der Entwickler plant den Early Access in drei großen Phasen stattfinden zu lassen. Dazwischen sorgen regelmäßige Updates für ein gutes Spielerlebnis und sollen immer wieder auch für Stabilität sorgen. Um die Spieler durchgehend zu informieren, wird auf der eigenen Website eine Liste geführt, welche im Laufe des Early Access immer erweitert wird und zusammenfasst, was einem in „The Bus“ erwartet. Den aktuellen Stand (21.03.2021) findet ihr auch hier bei uns:
- Große und detaillierte Karte der deutschen Hauptstadt Berlin im Maßstab 1:1
- Linien- und Routeneditoren im Spiel
- Fahrplan und Tour-Editoren im Spiel
- Ein- und aussteigende Passagiere, einschließlich Ticketverkauf
- KI-Verkehr mit verschiedenen Fahrzeugtypen, Fußgängern und komplexen Ampeln
- Viele verschiedene interessante Sehenswürdigkeiten der Stadt Berlin
- Bewegungsfreiheit – bewege dich frei in den Fahrzeugen und der Welt
- Ganzer Tag- und Nachtzyklus mit Wetter und Jahreszeiten
- Verschiedene Steuerungsmodi: Realistisch, Arcade und Benutzerdefiniert
- Maussteuerung für bequemes Fahren nur mit Tastatur und Maus
- Unterstützt viele Lenkräder mit oder ohne Pedale
- Unterstützt Tobii Eyetracking und TrackIR
- Fotomodus zum Erstellen eigener hochqualitativer Screenshots
- Zwei integrierte Webradio-Kanäle: DoubleBass.FM und FlashBass.FM
- Weitere Funktionen und Inhalte werden im Rahmen des Early Access hinzugefügt
Insgesamt ist The Bus bereits vor dem Early Access ein wundervolles Spiel, bei dem man die Liebe zum Detail in jeder Ecke findet. Ich mag Simulationsspiele unglaublich gerne und bin immer wieder überrascht, wie sehr die Entwickler hier auf Details eingehen. Doch ein Berlin im Maßstab 1:1 ist ein ganz besonderes Detail, dass ich so noch nie in einer Bussimulation gesehen habe. Der Early Access beginnt am 25. März 2021, der Startpreis für The Bus zum Early Access beträgt 25,95€. Wer also bereit ist, ein so wundervolles Spiel zu unterstützen, der sollte sofort zuschlagen.
Wir von TopGamingNews werden die Entwicklung auf jeden Fall weiter beobachten – denn bereits jetzt ist The Bus auf dem besten Wege zu einer Goldbewertung!