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Sonntag, Dezember 22, 2024

Review: Sims 4: An die Uni – Bildung für alle – jetzt auch für Sims

Ein Abschluss in bildende Künste und eine Mitgliedschaft im Debattier-Club? Mit dem neuen Erweiterungspack „An die Uni“ ermöglicht Electronic Arts dies unseren Sims. Ob diese erfolg haben, hängt darunter von vielen verschiedenen Situationen ab. Doch der Stundenplan ist eng geknüpft und benötigt zwischen den Hausaufgaben, Studentenpartys und anderen Aktionen immer wieder Aufmerksamkeit!

Mit der Bewerbung an den zwei möglichen Universitäten Britechester oder dem Foxbury Institut beginnt die Studien-Laufbahn meines Sims. Welchen Studiengang soll er nur wählen, wenn er denn eine Zusage bekommt? Und wird das Stipendium genehmigt? Welchen Studiengang wir wählen können und ob wir ein Stipendium erhalten hängt dabei von unseren Fertigkeiten ab. Sind wir ein kunstvoll begabter Bewerber, können wir natürlich bei bildende Künste mit einem größeren Stipendium rechnen, als bei Computerwissenschaften. Hat das Warten auf die Zusage dann endlich ein Ende haben wir die Wahl in einem eigenen Haus auf dem Campus zu wohnen oder ein Studentenheim zu beziehen – auch das kostet natürlich alles hart verdiente Simoleons! Haben wir also kein Polster übrig, bleibt nur der Studienkredit, den wir dann aber auch zurückzahlen müssen. Das bedeutet aber, dass wir im Idealfall neben der Uni und den Lernstunden auch noch Zeit in einen Nebenjob investieren. So wenig Schlaf wie in der Uni-Zeit hatte mein Sim mit absoluter Sicherheit zuvor niemals.

Hinzukommt, dass meine Mitbewohner in der Wohngemeinschaft irgendwie lieber Party machen wollten, anstatt zu lernen. Das schlaucht ganz schön und so kam es das ein oder andere mal vor, das beim Lernen oder Essen mein Sim einfach einschlief. Irgendwie waren die Hausaufgaben dann doch fertig. Im Zweifel besteht aber auch jederzeit die Möglichkeit, sich bei den Professoren für bessere Noten beliebt zu machen oder eine Hausarbeit einfach zu kopieren. Oder wie wäre es, wenn ein Mitstudent einfach unsere zu schreiben. Dann kann doch noch gefeiert werden!
Der Weg zu einem guten Diplom ist lang und wer mit einem Abschluss von einer der miteinander verfeindeten Universitäten abgehen will, benötigt einiges an Arbeit. Hausaufgaben, Präsentationen und Abschlussarbeiten müssen neben regelmäßig stattfindenden Kursen fertiggestellt werden. Insgesamt müssen bei unserer Unikarriere zwölf Wahl- und Pflichtkurse bestanden werden, damit der Erfolg bestätigt wird. Wie im realen Leben kann man mit nur einem oder auch zwei Kursen das Semester durchpauken, aber dann nimmt die Zeit an der Universität natürlich entsprechend zu. Anders herum ist der Terminplan extrem voll möchte man das Maximum von vier Kursen nutzen. Das bleibt extrem knackig, auch wenn man bereits viele Fähigkeiten im voraus gelernt hat.

Leider ist das Studium nicht nur für den Sim langwierig, sondern auch für den Spieler davor. Während mein Sim in Vorlesungen sitzt oder seine Aufgaben abarbeitet, betrachte ich den Fortschrittsbalken. Das kann schnell zu ziemlich viel Zeit vor dem Monitor führen, an dem man einfach nur auf seinen Sim schaut und wartet, dass der Balken weiter läuft. Leider verhält es sich mit dem Warten auch bei anderen Uni-Aktivitäten gleich. So kann man zum Beispiel der Sportmannschaft oder anderen Clubs beitreten, aber das Training findet wie Turniere oder auch die Vorlesungen selbst in einem nicht betretbaren Gebäudeteil statt. Hier schauen wir wieder nur auf einen Fortschrittsbalken. Leider findet auch die Studien-Abschlussfeier in einem solchen Gebäude statt, was meiner Meinung nach ein wenig vom Uni-Flair nimmt.

Mit im Paket der neuen Erweiterung sind drei neue Karrieren in Recht-, Ingenieurs- und Bildungswesen. Diese sind an sich spannend gestaltet, aber wie eben jede Karriere verschwindet unser Sim während der Arbeitszeit und wir erhalten nur ab und an eine Meldung zu aktuellen Geschehnissen. Ingenieure bringen aber eine neue Fähigkeit mit – die Robotik. Diese bietet die Möglichkeit auf dem Maximallevel einen eigenen Servo herzustellen. Dies sind Roboter, welche in der Welt umherwandeln und auch im Haushalt leben können und ebenso wie normale Sims in dem Haushalt leben können. Doch der Weg dahin ist lang, denn die benötigten mechanischen Teile müssen wir selbst basteln. Doch der Weg lohnt sich und man hat hier das Gefühl, wirklich etwas mit seinem Sim zu bewirken. Ein neues Hobby für den Tüftler ist geboren! Doch aufgepasst: Während der langen Arbeit kann der Sim sich durch Stromschläge oder sonstige Verletzungen durchaus Schäden zuziehen.
Alternativ zum bauen lernt man in der Spielwelt einen fertigen Servo kennen und dieser zieht dann in den Haushalt ein. Doch das selbst bauen ist definitiv spannender und verleiht der Beziehung irgendwie eine andere Dynamik.

An einer Universität dürfen natürlich auch Studentengruppen nicht fehlen! Pro Universität gibt es hiervon drei mit jeweils ganz eigenen Aktivitäten. Auch ein Geheimbund ist mit von der Partie, dem man durch eine Aktion in der neuen Spielwelt beitreten kann. Das ganze Event um den Geheimbund ist interessant gestaltet und ist eines meiner kleinen Highlights in dem neuen Erweiterungspack gewesen. Denn mit der Mitgliedschaft in diesem Geheimbund erhalten wir Zugang zu kleinen Naturgeistern, die im Studium den ein oder anderen Vorteil mit sich bringen können – sofern wir sie bei Laune halten. Ansonsten können sie auch negativ reagieren.

So bleibt das Sozialleben auf dem Campus nicht hinten angestellt. Auf dem Gelände der Universitäten sind nicht nur die Studenten sondern auch Bewohner anderer Nachbarschaften unterwegs. Diese agieren auch mit den vorhandenen Möglichkeiten. Das Wohnheimleben ist kunterbunt und manchmal etwas chaotisch, aber bietet immer etwas zu tun.

Die Strecken auf dem Campusgelände sind lang und der Sim kann einige Meter zurücklegen um zwischen den einzelnen Gebäuden hin und her zu wechseln. Da kommt es gelegen, dass die Erweiterung neue Fahrräder mitbringt! Diese sind schön gestaltet und bringen flott von einem zum anderen Fleck. Leider gab es zum Zeitpunkt des Tests einen Fehler, bei dem ein Sim mit dem Rad in ein Haus fährt und dort zwischen Möbeln stecken bleibt. Das führt zu einer Art von Schleife, bei dem der Sim versucht abzusteigen oder aufzusteigen, was aufgrund des Platzmangels nicht funktioniert. Auf normalen Grundstücken kann man hier reagieren – einfach in den Baumodus und das Rad einfach verschieben. Auf dem Unigelände und auch in den WGs ist das leider nicht möglich; da hilft dann leider nur das Spiel neu zu laden. Trotz allem hat man mit dem Rad viel Spaß, dennoch sollte man regelmäßig an das Speichern denken.

Insgesamt erhält man mit Sims 4 – An die Uni eine tolle Erweiterung für das Alltagsleben der Sims. Für sich allein genommen enthält die Erweiterung viel Wartezeiten und den ein oder anderen nervigen Moment. Aber mit dem Blick auf Sims 4 insgesamt – und wenn wir ehrlich sind hat der normale Sims Spieler mehr als nur einer Erweiterung oder Gameplaypack – ergänzt Sims 4 An die Uni das Leben und die Welt der Sims perfekt um Funktionen und Features, die man sich schon länger gewünscht hätte. Für jeden echten Sims Fan eine große Empfehlung!

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Review: Sims 4: An die Uni – Bildung für alle – jetzt auch für Sims
7.5
Grafik
7.5
Sound
7.5
Steuerung
8.5
Spiele Spaß
7
Preis Leistung
Gesamtwertung 7.6 / 10
Unser Fazit
Jeder Sims-4-Fan erhält mit diesem Erweiterungspack ein echtes Goldstück. Für den Gelegenheits-Simmer ist der Funktionsumfang ggfs. zu wenig - und wenn ich ehrlich bin, sind keine wahren Highlights drin. Doch Sims 4 ist kein Spiel, bei dem Erweiterungspack so ohne weiteres als einzelnes gesehen werden können. Die Erweiterungspacks sind Bausteine, die die Welt größer und vielseitiger machen - und das gelingt auch mit diesem sehr gut. Insbesondere in einem Wohnheim erlebt man das chaotische Universitätenleben der Sims sehr gut - es ist immer etwas los! Sims 4 - An die Uni erhält eine eindeutige Empfehlung
Michael Barkow
Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

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