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Samstag, November 23, 2024

Children of Morta – Review – Ein schon erzähltest Pixel-Art Rollenspiel im fernen Land Rea

Der Publisher 11 bit studios und der Entwickler Dead Mage bringen mit Children of Morta ein schönes Action Rollenspiel im Pixel-Art Design, im Grafikstil der Konsolengeneration zu Zeiten der ’90er. Allein die ersten Videos und Trailer werfen mich in Nostalgie verfallen zurück in die Zeit um Titel wie ‚Secret of Mana‘, ‚Secret of Evermore‘ und ‚Illusion of Time‘. Vielleicht etwas düsterer, aber man selber ist ja auch erwachsen…. Ähm… Älter geworden und bin gespannt was der Titel mit sich bringt.

Nach der Installation, die mit 1,4 Gigabyte auf der Xbox one noch überschaubar ist, legen wir direkt los.

Im Titelbild dürfen wir nur die ‚Beliebige Taste‘- Taste drücken und schon geht’s los und wählen einen neuen Spielstand.

Vorher noch ein kurzer Abstecher in die Optionen. Hier finden wir aber nur kleinere Möglichkeiten wie die Spracheinstellung, ein paar Kleinigkeiten zum Gameplay wie den Untertitel, Aktivierung einer Zielhilfe, Bildschirmwackeln (wenn das Ding von der Wand fällt ist aber Stress angesagt), die Vibrationseinstellung (an oder aus) und die typischen Lautstärkeregler für Musik, Effekte und Sprachausgabe, die aber nur im englischen Original verfügbar ist (Anmerkung am Rande: lässt die bloß an, die angenehme Erzählerstimme passt sehr gut zum Rest).

Aber nun stürzen wir uns in die Geschichte von ‚Children of Morta‘

Ein Intro startet und wir sehen das eigentlich friedliche Land Rea, welches urplötzlich von einer unbekannten Macht heimgesucht wird. Margret, eine in die Jahre gekommene Seherin erwacht und spürt das Unheil über das Land ziehen wird und sucht im naheg Schrein der Götter nach Rat und Antworten… doch die Götter schweigen, dafür ist das Land von einem Flüstern überzogen das nichts Gutes erahnen lässt.

John Bergson soll sich auf dem Weg machen um ein die Ursache dieser Macht zu ergründen und herausfinden warum die Götter schweigen. Seine Familie gibt ihm Dinge mit auf den Weg, die ihm helfen sollen unversehrt heimzukommen. Soviel zum Intro…

Gerüstet mit Schwert und Schild begeben wir uns auf einen Pfad, hier wird uns in einfacher Tutorial Manier die Steuerung erklärt. Wenige Meter weiter erreichen wir ein Symbol am Boden welches beim Betreten als Wegmarke gesetzt wird. Kurz darauf werden wir mit den ersten recht einfachen Gegnern konfrontiert. Mit Angriffen die wir entweder mit der Aktionstaste in Blickrichtung oder mit dem rechten Stick in die gewünschte Richtung ausführen schicken wir unsere Widersacher zurück dahin woher sie auch immer gekommen sind. Die Level sind weitestgehend frei begehbar aber ab und an kann z.b. eine Wand aus einer dunklen Macht uns den Weg versperren und deutet auf einen unausweichlichen Kampf hin. Nachdem wir auch diese Wellen von Gegnern niedergestreckt haben absorbiert ein Kristallsplitter den wir von unserer Mutter erhalten haben die dunkle Macht und öffnet uns weiter den Weg. Nach ein paar weiteren Kämpfen treffen wir auf Linda, die Erstgeborene Johns, die mit Bogen und Köcher bereit ist ihren Teil als Mitglied der Familie Bergson beizutragen. Zusammen gehen sie weiter und treffen auf ein Ritual von seltsamen Wesen die es zu bezwingen gilt…

Siegreich kehren wir zurück zur Familie und berichten von unseren Erlebnissen.

Die Seherin Margret offenbart der Familie deren Bestimmung, die Bergson sind seit Generationen die Hüter des Landes und es liegt an ihnen das Land von der Fäulnis zu befreien. Mit Hilfe des Heiligtum, welches sich mit samt eines Kristall in einem Gewölbe unterhalb des Hauses befindet und die verschiedenen Fähigkeiten der Familienmitglieder soll das Vorhaben gelingen… 

Ab jetzt liegt es an euch die Geschichte weiter zu erleben und das Land Rea von der Fäulnis zu befreien und die Bestimmung der Familie Bergson zu erfüllen.

Nach und nach werden die spielbaren Charaktere um die Familienmitglieder erweitert, bis insgesamt 6 verschiedene Figuren zur Verfügung stehen. Jeder hat dabei seine einzigartigen Fähigkeiten und Spielstile. Vom Krieger mit Schwert und Schild, der Bogenschützin bis zum Assassin mit Dolchen oder der Magierin ist jede RPG Klasse vertreten.

Zu Beginn des Levels kann ein anderer Charakter gewählt werden. Nach und nach Levels man so jeden Charakter hoch um stärker zu werden und der Fäulnis entgegenzutreten.

Der Ausgangspunkte ist stets das Haus der Bergson mit seinen verschiedenen Räumen und natürlich dem Heiligtum im Untergeschoss. Die Heimat bietet euch mehrere Möglichkeiten zu Interaktion wie die Schmiede oder die Bibliothek und die Bewohner die der Geschichte noch mehr Tiefe verleihen.

Durch das besiegen von Gegnern sammelt man Erfahrungspunkte die den Charakter im Level aufsteigen lassen und seine Attribute verbessern und neue Fähigkeiten zu erlernen.  Ausrüstung oder neue Waffen sucht ihr in diesem Game vergebens, um eure Ausrüstung im Haus der Bergson in der Schmiede bei Onkel Ben zu verbessern benötigt ihr „Gold“, das von Gegnern fallen gelassen wird oder zufällig in Kisten und Vasen die sich überall in den Leveln befinden gefunden werden kann. 

Temporäre Verstärkungen in Form von Artefakten und Zaubern könnt ihr ebenfalls in den Leveln finden, diese bleiben euch aber nur über eine bestimmte Dauer oder bis zur Nutzung in dem entsprechenden Level erhalten. 

Die Steuerung fühlt sich generell an wie ein Top Down Action RPG der 90er, allerdings mit etwas mehr Präzision durch die analoge Steuerung. Durch die Möglichkeit der Twin Stick Steuerung (Linker Stick zum bewegen und rechter Stick für den primären Angriff in entsprechende Richtung) laufen die Kämpfe dann Recht dynamisch ab. Die Kombination aus Angriffen und Fähigkeiten der einzelnen Charaktere spielt sich jede Klasse anders was den Wiederspielwert erhöht.

Die Grafik ist, wie bereits erwähnt eine Hommage an die RPGs der Konsolen der frühen 90er. Trotz der 16 Bit Optik ist es den Entwicklern gelungen die Emotionen der einzelnen Charaktere gut rüber zubringen. Die Level und Umgebung sind schön designt und spiegeln die Atmosphäre sehr schön wieder. Wobei zu erwähnen ist dass die Level bei jedem Betreten zufällig neu generiert werden und immer wieder mit neuen Wegen, Überraschungen wie Fallen und Gegnern gerechnet werden muss.

Der Sound rundet das Spielerlebnis ab, von den Soundeffekten bis zur Hintergrund Vertonung passt alles gut zusammen. Ein Highlight ist die Erzählerstimme, die ist zwar nur im englischen Originalton verfügbar, aber ich kann euch nur empfehlen diese aktiv zu lassen.

Die Schwierigkeitsstufe ist, nennen wir es mal nicht gerade einfach. Schon das erste Gebiet hat es in sich und man wird so einige Anläufe brauchen, aber es macht dennoch riesig Spaß die verzweigten Höhlen und Wälder zu durchlaufen.

Am meisten Spaß kommt natürlich im Couch Koop auf, also schnappt euch einen Mitspieler und zieht gemeinsam in den Kampf gegen die Fäulnis.

Children of Morta ist erhältlich für PC, Xbox one, Playstation 4 und Nintendo Switch.

Children of Morta – Review – Ein schon erzähltest Pixel-Art Rollenspiel im fernen Land Rea
6.5
Grafik
7.5
Sound
8
Steuerung
8
Spiele Spaß
7.5
Preis Leistung
Gesamtwertung 7.5 / 10
Unser Fazit
Children of Morta nicht nur etwas für Liebhaber der vergangenen Rollenspiele der 90er, sondern vor allem für Spieler die mal wieder Bock auf eine schön erzählte Geschichte haben. Die Pixel Optik ist in diesem Game sehr gut umgesetzt, so das trotz der bit technischen Einschränkungen die Emotionen und Stimmungen in Verbindung mit der Geschichte hervorragend erzählt werden. Schärft euer Schwert, spannt euren Bogen und zieht aus um das Land zu befreien und eurer Bestimmung zu folgen.
Christian Kleinheider
Christian Kleinheiderhttps://www.twitch.tv/garfield_topgamingnews
Ich heiße Christian und mit meinen Baujahr ´81 gehöre ich zu den älteren Eisen der Gamer, wobei ich damit aber immer noch nahe am europäischen Altersdurchschnitt liege :) Ich lebe mit meiner kleinen Familie (meiner Frau, meinen Töchtern und ner Hand voll Haustieren) im Osnabrücker Land. Meine Leidenschaft zum Zocken fing Weihnachten 1990 mit dem Urgesteine der Konsolen, dem Game Boy an. Und mit den Jahren habe ich so einige Konsolen und Computersysteme durch, C64, SNES, N64, GC, WII, PS1, PS2, PS3, XBOX ONE S und PC. Bei den Spielen selbst hatte ich nie ein eindeutiges Genre dem ich nachgehe, es gab seine Phasen aber nie einen roten Faden der sich durchgezogen hat. mal waren es die J´n´R, dann Sport (von FiFA, NBA, NHL), denn Rennsport Spielen (GT, F1,...), Shooter, RPs, MMORPG, EZStrategie, Aufbausimus,... die Liste könnte ich ewig weiter führen. Nur MOBAs haben mich nie wirklich fixen können. Aber die Geschmäcker sind halt verschieden. Wenn ihr Interesse habt dürft ihr mich gerne adden. Bei Twitch bin ich auch zu unterschiedlichen Zeiten unterwegs und würde mich über einen follow freuen. Twitch: Garfield2808 Steam : Chris2808 Origin: chris28081 GuildWars: christian.5724 XBOX: Garfield288

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