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Montag, Dezember 30, 2024

SPEEDLINK TRAILBLAZER RACING WHEEL – Test | Review

Rennspaß am Computer, der Playstation oder der XBOX? Für mich in der Vergangenheit nicht denkbar – zu teuer oder zu billig. Eines von beiden hatte ich immer als Begründung. Schließlich kann das richtige Racing-Gefühl am PC oder der Konsole sehr schnell ins Geld gehen. Und die Frage, wozu man sich ein Lenkrad anschaffen sollte, wenn es doch auch ohne geht, stand auch immer im Raum. Falls aber die Präferenzen bei einem authentischen und realistischen Fahrerlebnis liegen und die Leidenschaft für Rennspiele geweckt ist, da wird das Gaming-Lenkrad ein essentielles Equipment, auf das man nicht verzichten kann. Dann fiel mein Blick auf das Trailblazer Racing Wheel von Speedlink. Für nur 89,- Euro und eine hohe Kompatibilität mit Endgeräten. Von Speedlink ist man hohe Qualität, allein aufgrund der Jahrelangen Erfahrungen im Zubehörbereich.

Als das Lenkrad geliefert wurde war dieses auch schnell entpackt. Neben dem Lenkrad an sich war die Verkabelung und Pedale im Lieferumfang. Neben den beiden Zubehörteilen war auch ein kleines Büchlein mit Sicherheitshinweisen. Eine richtige Anleitung fehlte leider. Zwar konnte ich im Internet nach kurzer Recherche etwas finden, allerdings nur auf Englisch und zum Teil für absolute Anfänger wie mich unverständlich.
Aus diesem Grunde angeschlossen und selbst probiert. Die Pedale werden direkt am Lenkrad angeschlossen. Diese fühlten sich allerdings nicht so wertig und gut verarbeitet wie das Lenkrad an sich. Alles wirkt etwas wackelig und die Gefahr, dass hier etwas bricht, ist durchaus gegeben. Hier hätte ich mir etwas mehr Sorgfalt gewünscht, damit die Pedale die gleiche Wertigkeit im Gefühl entwickeln, wie das Lenkrad. Dieses hingegen ist spürbar gut verarbeitet. Mit seinem Rot/Schwarzen Designfarben und dem verwendeten Hartplastik wirkt es Edel. Die Bedienung der Knöpfe funktioniert gut und geben ein gutes Feedback. Das Lenkrad liegt gut und sauber in der Hand. Dank des roten Gummis an den Seiten wird hier auch bei längeren Zocksessions nichts rutschig bei feuchten Händen. Wie es hier allerdings bei intensiver Nutzung nach einiger Zeit verhält, kann ich aktuell noch nicht beurteilen.

Beim ersten Gedanken, dass Lenkrad an der Konsole zu nutzen musste ich feststellen, dass der ursprüngliche Designgedanke sich wohl tendenziell eher auf den Computer konzentriert haben muss. Das im Lieferumfang enthaltene USB Kabel reicht für die Rennsession am PC sicherlich aus, aber an der Konsole ist hier dringend eine Verlängerung angesagt. In diesem Fall steigern sich die Kosten leider nochmal ein Stück. Ist das Gerät dann aber erstmal angeschlossen, wurde es auch direkt erkannt und konnte genutzt werden – am Computer muss zuvor noch der Treiber installiert werden. Diesen Hinweis findet man aber auch in dem Beiblatt mit den Sicherheitshinweisen.

Die Nutzung des Lenkrades im Einsatz gestaltet sich angenehm und das Gefühl ist selbstverständlich realistischer als mit einem Controller oder der Tastatur. Die Schaltwippen lassen sich sauber bedienen und der Schaltknüppel fühlt sich ebenfalls gut an. Die vorhandenen Knöpfe zum bedienen von Menü oder ähnliches im Spiel sind ebenfalls gut erreichbar. Leider verrutschte das Lenkrad während des Tests immer mal wieder. Genutzt wurde es auf einer glatten Holzoberfläche, zum Test auf einer Küchenarbeitsfläche und auf einfachen Steinfliesen. Hierbei entpuppten sich die Steinfliesen als der beste Untergrund. Das System mit den Saugnäpfen funktioniert, hat aber seine kleinen Schwächen. Insbesondere in einem hitzigen Rennen neige ich dazu, das Lenkrad etwas ruckartig herumzureißen – und hatte es plötzlich in der Hand. Das ich hierbei kaum noch Chancen hatte korrekt zu reagieren oder zu lenken, kann man sich denken.

Wer ab und an ein Rennspiel für sich entdeckt oder unsicher ist, ob ein Lenkrad für ihn etwas ist, der findet im Trailblazer definitiv seine Heimat. Für den absoluten Profi oder für mehr Möglichkeiten und eine höhere Qualität ist ein anderes Lenkrad notwendig. Mit dem Trailblazer erhaltet ihr hier aber eine anspruchsvollere Steigerung eures Rennerlebnis. Allerdings darf man nicht vergessen, dass man hier für den Preis von 89,- Euro ein stabiles, durchdachtes Lenkrad mit Pedalen erhält. Das Preis- und Leistungsverhältnis ist hier stimmig.

Zum Abschluss folgen noch die technischen Daten und eine Liste der Kompatibilität wie sie von Speedlink selbst gelistet werden:

Technische Details

  • Gaming-Lenkrad für PlayStation 3, 4 und PC
  • Minimale Schaltzeiten durch professionellen Schaltknüppel und blitzschnell erreichbare Schaltwippen
  • Fein dosierbare Pedale für Gas und Bremse
  • Starke Vibrationseffekte für ein hochrealistisches Spielgefühl
  • Hochpräzises digitales Steuerkreuz
  • 12 Tasten
  • Bedienelemente teilweise umprogrammierbar
  • Großer Lenkbereich von 180 Grad
  • Empfindlichkeit einstellbar
  • Gummierter Lenkkranz für beste Griffigkeit
  • 2 Status-LEDs zum Anzeigen des Input-Modus
  • 7 Saugnäpfe für extrem festen Halt
  • Pedaleinheit mit Gummifüßen
  • Kabellängen: 2m (USB), 1,6m (Pedale)
  • Lenkkranz-Maße: 264 × 252mm (B × H)
  • Maße: Lenkrad: ca. 270 × 330 × 275mm (B × T × H)
  • Pedaleinheit: ca. 220 × 232 × 120mm (B × T × H)
  • Gewicht: ca. 1,45kg (Lenkrad), 0,46kg (Pedaleinheit)

Kompatibilität

  • Windows 7 (32/64-Bit)
  • Windows 8 (32/64-Bit)
  • Windows 8.1 (32/64-Bit)
  • Windows 10 (32/64-Bit)
  • Switch
  • PS3
  • PS4
  • PS4 Pro
  • PS3 Slim
  • PS4 Slim
  • PS3 Super Slim
  • XBOX One
  • XBOX One S
  • XBOX One X

SPEEDLINK TRAILBLAZER RACING WHEEL – Test | Review
7
Qualität
6.5
Steuerung
7
Design
7.5
Preis Leistung
7
Ausstattung
Gesamtwertung 7 / 10
Unser Fazit
Das Trailblazer Racing Wheel sorgt bei mir zu Hause für einige spaßige Momente. Doch bis es soweit war, habe ich wirklich mit der Einstellung gekämpft. So als absoluter Neuling mit einem Racing Wheel war es ohne direkte Anleitung wirklich schwierig. Dennoch ist das Preis- und Leistungsverhältnis ein verdammt gutes, wodurch sich der Kauf für Personen ohne den extrem großen Anspruch definitiv lohnt. Wer bei den Pedalen mehr Gegengewicht erwartet, der ist hier nicht glücklich. Doch für meine Familie und mich ist es eine perfekte Erweiterung, insbesondere da wir es an jeder unserer Konsolen und Rechner verwenden können.
Michael Barkow
Michael Barkowhttps://www.twitch.tv/gutertag_streaming
1989 erblickte ich das Licht dieser Welt - und bereits 1998 entdeckte ich das Zocken; damals noch mit Command & Conquer: Alarmstufe Rot von 1996. Seitdem bekommt mich die Gamingwelt nicht mehr los. 2005 begann dann für mich die Reise in World of Warcraft und die MMO-Szene hatte mich begeistert. Seitdem habe ich vieles gesehen und erlebt und hüpfe immer mal wieder von einem zum anderen MMO, da ich es nie ganz sein lassen kann. Mit meiner 2015 geborenen Tochter habe ich aber etwas gefunden, dass noch mehr Interesse und Begeisterung weckt. Da das Leben mit Familie tagsüber fesselt, habe ich das Streamen und Zocken am Abend für mich entdeckt. Somit bekommt das Zocken weiterhin seinen Platz in meinem Alltag.

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